Das BayCEER-Kolloquium ist eine interdisziplinäre Plattform für Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte: I.d.R. wöchentlich (in der Vorlesungszeit) werden Vorträge im Themenfeld Ökologie und Umweltwissenschaften gehalten, die anschließend im Plenum und in lockerer Atmosphäre während des Postkolloquiums diskutiert werden können. Gerne kann das Mittagessen mitgebracht werden (Brown Bag Lunch).

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Geoökologisches Kolloquium SS 2004

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Dr. Lorenz Schwark
Geologisches Institut, Universität Köln
Donnerstag, 15.07.2004 16:15 H6

Rekonstruktion postglazialer Umweltbedingungen anhand geochemischer Proxies der Sedimente des Steisslinger See, SW-Deutschland

Laminierte Seesedimente eigenen sich hervorragend als natürliche Archive zur Aufzeichnung der Umweltentwicklung in Süddeutschland seit der letzten Vereisungsphase. Der Steisslinger See stellt für den Bodenseeraum ein solches Umweltarchiv dar und ist in den letzten Jahren mit diversen paläolimnologischen und paläoklimatologischen Methoden detailliert untersucht worden. Molekulare organische Geochemie und Isotopen-Geochemie stellen hierbei moderne Techniken bereit, um den autochthonen und Eintrag in die Sedimente des Steisslinger Sees in Abhängigkeit der fossilen Umweltbedingungen zeitlich hochauflösend zu bestimmen. Damit sind klimaabhängige Variationen in der Primärproduktion des Sees, die Entwicklung der Pflanzenvergesellschaftung im Einzugbereich des Sees, einschneidende Umweltereignisse (Events) und die anthropogene Beeinflussung des Seesystems erfassbar. Klimatische Großereignisse wie die ¤Jüngere Dryas³ lassen anhand der Zusammensetzung des organischen Materials eine Mehrphasigkeit erkennen, die anhand der klassischen Sauerstoffisotopie an Mikriten nicht zu identifizieren ist. Die Sedimente des Steisslinger Sees zeigen in ihrer Lipidverteilung eine Rhythmizität auf, die denen der aus dem Nordatlantik bekannten holozänen ¤Bond-Zyklen³ entspricht. (Paläo)Milieubedingungen im Steisslinger See lassen sich hervorragend anhand der Verteilungsmuster molekularer Biomarker rekonstruieren, die Perioden natürlicher Euxinia in der photischen Zone des Sees aufzeigen.
Die angeführten Beispiele zeigen, dass die fossilen Umweltbedingungen des Bodenseeraums über organisch-geochemische und isotopen-geochemische Analyse detailliert rekonstruierbar sind.

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