Das BayCEER-Kolloquium ist eine interdisziplinäre Plattform für Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte: I.d.R. wöchentlich (in der Vorlesungszeit) werden Vorträge im Themenfeld Ökologie und Umweltwissenschaften gehalten, die anschließend im Plenum und in lockerer Atmosphäre während des Postkolloquiums diskutiert werden können. Gerne kann das Mittagessen mitgebracht werden (Brown Bag Lunch).

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Geoökologisches Kolloquium SS 2005

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Dr. Claus Christ
Kelkheim (Taunus)
Donnerstag, 12.05.2005 16:15 H6

Umweltschutz und Wirtschaftsordnung: Politische Einflussnahme am Beispiel der mitteldeutschen Chemieindustrie der DDR

Die Chemische Industrie - als Schlüsselindustrie - stellt eine Vielzahl von Produkten für Verarbeiter, Weiterverwender und Endverbraucher her. Die dazu notwendigen Produktionsverfahren sind technisch aufwendige und vielgestaltige StoffumwandIungsprozesse, Es gibt jedoch keinen chemischen Prozess, dessen Ergebnis ausschließlich das gewünschte Zielprodukt ist. Neben diesem fallen auch Stoffe in gasförmigen, flüssigen oder festem Aggregatzustand an, die nicht angestrebt werden; umfassend als Reststoffe bezeichnet. D. h. Kuppelproduktion ist eine naturgesetzliche Eigenschaft stoffumwandelnder Prozesse. Daher ist die chemische Produktionsweise janusköpfig. Einerseits werden Produkte, d.h. Güter- und andererseits Reststoffe, d.h. \"Ungüter hergestellt. Der Umgang mit diesen Ungütern in Form von Abgas, Abwasser und Abfall ist Gegenstand der Maßnahmen des Umweltschutzes. Dieser Umgang ist abhängig von Forschung und Entwicklung, d.h. vom Stand der Verfahrenstechnik und des Wissens über chemische Reaktionen sowie über die z.B. toxischen Eigenschaften dieser Ungüter. Dies gilt gleichermaßen für die Herstellverfahren der Produkte, deren Änderungen im Sinne von weniger Reststoffe ebenfalls dem Umweltschutz zuzuordnen sind. Ein störungsfrei ablaufender Produktionsprozess - d.h. ohne Havarien mit Stoßemissionen - ist zwar abhängig von Sicherheitstechnik und lnstandhaltungsmaßnahmen (Wartung und Reparatur) dient jedoch auch dem Umweltschutz. Letztlich sind die für all diese Maßnahmen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel bedeutsam.

Im sogenannten Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld kam es zu Umweltbelastungen. Ursachen waren: schadhafte Produktionsanlagen mit zeitweiligen Stoßemissionen durch Havarien infolge unzureichender Instandhaltung, veralteter Technik, unzureichende, z.T. nicht vorhandene technische Umweltschutzmaßnahmen.

Die Umweltsituation wird mit einigen Beispielen belegt, Ursachen und die politischen Einflussgrößen im Verbund der Industriellen Beziehungen werden dargestellt.

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