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Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung
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Geyer, A; Fuchs, K; Pönisch, S; Romstöck-Völkl, M; Scheidler, M; Schlumprecht, H; Völkl, W; Weisel, S; Zwölfer, H: Zoologische Untersuchungen im mittleren Püttlachtal, Berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Bayreuth, 21, 5-111 (1990)
Abstract:
In der Vegetationsperiode 1988 wurden bei zoologischen Untersuchungen im Bereich des mittleren Püttlachtales 104 Arten der Roten Listen Bayerns bzw. der Bundesrepublik nachgewiesen (ohne Vorschlag zur Roten Liste Schwebfliegen). Die bei den untersuchten Tiergruppen gefundene Gesamtartenzahl beträgt 617 Arten. Neben Arten der Roten Listen wurden viele weitere Arten, die zumindest in Oberfranken bzw. Bayern selten sind, nachgewiesen.
Das Untersuchungsgebiet im Püttlachtal kann als typische vielfältige und umweltfreundlich genutzte Kulturlandschaft gelten, die durch ein eng verzahntes Habitatmosaik aus naturnahem Bachlauf, mannigfachen Feuchtgebieten, hohem Anteil an Randlinien zwischen unterschiedlichen Habitaten und Nutzungen sowie kleinflächigen Sonderstrukturen ausgezeichnet ist. Die vielfältigen Feuchtgebietstypen sind durch die Dynamik des fließenden Wassers geprägt, dabei kommt der ungestörten Verbindung unterschiedlicher Teillebensräume (Quellbereiche, Hangquellmoore, Bach, Aue als Überflutungsraum) besonders hohe Bedeutung für die Tierwelt zu.
Insgesamt stellen die Feuchtgebiete des Püttlachtales sowie deren unmittelbares Umland wertvolle Lebensräume dar, die im Landkreis Bayreuth und im Naturraum Fränkische Schweiz in dieser Zusammensetzung sonst nicht mehr vorkommen.
Die Verwirklichung von Eingriffs-Planungen würde neben der direkten Zerstörung wertvoller Vorkommen vieler gefährdeter Arten auch schwerwiegende Beeinträchtigungen des Fließgewässersystems der Püttlach oberhalb und unterhalb des Untersuchungsgebietes und seines Umfeldes bewirken.
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