Department of Animal Ecology
PD Dr. Bernhard Stadler
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Lecture: Life history strategies (02180)

WS 2001/2002
Tu.: 11:30-13:00, H10

Bernhard Stadler

Life-history Strategien  

Gegenstand der Vorlesung:

... and slowly it began to trickle into my brain: organisms are not just adults - they are life-cycles.
                                                                                               J.T.Bonner (1993)

Die Analyse von life history Strategien (Lebenszyklusstrategien, bionomische Strategien) beschreibt die Verbindung von physiologischen Prozessen mit demographischen Kenngrößen. Ziel ist es zu verstehen, wie Muster des Überlebens und der Fekundität mit umweltspezifischen Eigenschaften gekoppelt sind. 

Damit Leben funktioniert, muß Energie für die Aufrechterhaltung von lebenswichtigen Funktionen (maintenance), für das Wachstum (growth) und für die Reproduktion (reproduction) aufgewendet werden. Eine Grundannahme der Theorie der Lebensstrategien ist, daß die Ressourcen, die für diese Funktionen zur Verfügung stehen,  limitiert sind. Wenn also Energie in das Wachstum gesteckt wird, was das Überleben fördern kann, dann bleibt möglicherweise weniger Energie übrig, die in die Reproduktion investiert werden kann. Auf ähnliche Weise kann man argumentieren, daß eine große Investition in die Reproduktion, z.B. um viele Nachkommen zu erzeugen, die Größe dieser Nachkommen beeinflussen könnte. Die Höhe der Investition in die Nachkommenschaft kann auch das Überleben der Eltern oder deren zukünftige Reproduktion beeinflussen. Kern der Untersuchungen sind deshalb "trade-offs" und die Fitnesskonsequenzen eines bestimmten Reproduktionsaufwandes. Die demographischen Kenngrößen beschreiben damit die phänotypischen Fitneßvariationen. Für diesen Optimierungsansatz spielen Modelle eine wichtige Rolle.

Mit Hilfe der quantitativen Genetik und mit Reaktionsnormen werden die genetischen Grundlagen der Weitergabe der Merkmale und die Aufrechterhaltung ihrer Variabilität beschrieben. Auch hier spielt die Modellierung eine herausragende Rolle. (Diese Vorlesung beschäftigt sich v.a.mit dem Optimierungsansatz).

 

Folien zur Vorlesung Life-history Strategien und Populationsdynamik
(die zeitliche Reihenfolge ist nur eine grobe Richtlinie)

Vorlesung Größe Inhalt (pdf-Datei) Modell

Teil  1

0.5 MB Einführung in die Life-history Strategien, Methoden  
Teil  2 0.5 MB Life history Merkmale; Optimierungsansatz Plant allocation
Teil  3 0.7 MB Diversität von Lebensstrategien; diagrammatische Lebenstafeln  
Teil  4 0.8 MB Life history Invarianten  
Teil  5 3.7 MB Populationswachstum beeinflussende Faktoren; logistische Gleichung Optimal plant
Ant ressource allocation
Teil  6a 0.6 MB Demographische Kenngrößen von Populationen (lx, mx, dx) lxmx
Winter moth
Teil  6b 0.9 MB Fitness (R0, rm, vx) lxmx
Teil  7 0.5 MB Theorie der Ressourcenallokation (Semelparie, Iteroparie, Sex) Semelpar or iteropar
Optimal defense
Teil  8a 0.5 MB Populationen mit Altersstruktur Age structured models
Teil  8b 0.3 MB Populationen mit Entwicklungsstruktur Stage structured models
Teil  9a
Teil  9b
0.5 MB
0.7 MB
trade-offs (z.B. optimale Gelegegröße)
trade-offs (z.B. jetzige vs. zukünftige Reproduktion; Virulenz)
Trade-off models
Virulence models
Teil 10 0.2 MB Life history und Einfluß auf das Verhalten Patch selection model

Die Folien liegen im pdf-Format (Version 4.0) vor.
Die in der Vorlesung vorgeführten Modelle wurden mit der Software Stella ® (High Performance Systems) erstellt.Eine runtime-Version kann von  hier bezogen werden. Die Modelle können von mir zur Verfügung gestellt werden.

 


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