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Wasser im Unterricht

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Vergleiche zum Thema Trinkwasser – Ausarbeitung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR)

 

Was verstehe ich unter der Einheit Nanogramm?

  • 1 Nanogramm pro Liter entspricht etwa einem Schweizer in China (1 Schweizer auf 1.000.000.000 Chinesen)

  • 1 Nanogramm entspricht etwa einem Salzkorn in einem großen Olympiaschwimmbecken (50 m x 25 m x 2 m = 2.500 Kubikmeter). Würden Sie dieses Wasser als salzig bezeichnen?

 

Ist Leitungswasser mit seinen Inhaltsstoffen giftig?

  • Um über Trinkwasser so viel Nitrat aufzunehmen, wie beispielsweise über einen einzigen Kopfsalat müsste ein Konsument 200 Liter Wasser trinken (Quelle: Messungen der Zeitschrift „Ökotest“ mit 2000 mg Nitrat pro Kopfsalat im Vergleich zu Trinkwasser mit 10 mg/l)
    (ähnliche Vergleiche auch über Spargel, Erdbeeren, Paprika in Bezug auf viele Stoffe aufstellen)

  • Nehmen wir an, Sie Trinken ein Wasser mit einer Konzentration von 100 ng/l des Arzneimittels Aspirin. Wenn Sie nun 2 Liter täglich von diesem Wasser trinken müssten Sie 700 Jahre alt werden, um die Dosis einer Aspirintablette aufzunehmen.

  • Auch Wasser in Flaschen ist keinesfalls frei von Spurenstoffen: Aus PET-Flaschen lösen sich viele Stoffe ins Wasser. Auf der Grundlage zulässiger Übergangsmengen vom Verpackungsmittel in die Lebensmittel, kann ein Konsument, der nur Trinkwasser aus PET-Flaschen trinkt, pro Jahr eine ganze PET-Falsche sozusagen „verspeisen“ – und dies innerhalb der gesetzlich geltenden Grenzwerte.

Trinkwasserqualität eine messbare Größe?

  • Die Analytik ist heute so fein, dass Stoffe in so minimaler Konzentration gefunden werden können, die weit unterhalb jeglicher Wahrnehmung liegen. Ein einziges Stück Würfelzucker, aufgelöst im Bodensee, kann durch die heutigen Messmethoden nachgewiesen werden. Deshalb würde aber niemand auf die Idee kommen zu behaupten, der Bodensee sei süß.

  • Die immer feineren Messmethoden legen subjektiv den Schluss nahe, dass immer mehr unerwünschte Stoffe im Wasser seien. Dies ist jedoch eine falsche und selbsttäuschende Schlussfolgerung. Weil wir immer mehr wissen sind wir keineswegs immer mehr Risiken ausgesetzt. Früher wussten wir nur vieles nicht.

  • Trinkwasser wird umfassender auf Inhaltsstoffe kontrolliert als Mineralwasser.

  • Trinkwasser ist im Verlaufe der Jahre nicht schlechter, sondern insgesamt besser geworden – auch weil es immer umfassender kontrolliert wird.

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