Beierkuhnlein, C: Biomonitoring mit Quellen der silikatischen Mittelgebirge, Crunoecia, 5, 141-151 (1996)
Abstract:

Die untersuchten Mittelgebirge können aufgrund der Eigenschaften ihrer Quellwässer gut charakterisiert werden. Es können Rückschlüsse auf den Zustand von Einzugsgebieten sowie auf die Depositionsverhältnisse gezogen werden. Auf landschaftlicher Ebene lässt sich ein Säuregradient zwischen Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald und Fichtelgebirge von Nordwest nach Südost erkennen. Dieser wird allerdings innerhalb der Gebiete durch geochemische Bedingungen (Ausgangsgestein Tonschiefer oder Granit) sowie durch die Höhenlage (Ausbildung von natürlichen Podsolen in den niederschlagsreichen Hochlagen) überprägt.

Da sich Säurebelastungen von Einzugsgebieten an Quellen schon erkennen lassen, bevor die Waldvegetation erkennbar geschädigt ist, erweisen sich Quellen als sensibles Frühwarnsystem für Veränderungen von Waldökosystemen. Hinzu kommt, dass die Quellflurarten eng mit bestimmten hydrochemischen Standortbedingungen gekoppelt sind. Deshalb bietet es sich an, Bioindikatoren oder ökologisch gut charakterisierte Gesellschaften zur Beurteilung der Versauerung einzusetzen.

Summary

The investigated mountainous areas are characterized following their spring water properties. From this conclusions can be drawn on the state of catchments and on the impact of depositions. On the landscape scale a pH-gradient was found between Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald and Fichtelgebirgedirecting northwest to southeast. Nevertheless this is modified within the areas by geochemical conditions (bedrock schist or granite) as well as by altitude (development of natural podsolic soil in high altitudes with high precipitation).

The impact of acid rain on catchments can be detected in springs before forest damage becomes visual. This is why springs can be seen as early warning systems concerning changes of forest ecosystems. As spring vegetation is highly specialized to certain hydrochemical site conditions, certain species or communities are very much suitable for indicating acidification.
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