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BayVirMos

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Thomas, S M; Beierkuhnlein, C: Kombination von Artverbreitungsmodellen und epidemiologischen Modellen zur Vorhersage stechmücken-übertragener arboviraler Krankheiten in Wittmann, J. and Maretis, D.K.: Simulation in den Umwelt- und Geowissenschaften, Shaker, Aachen (2020) [Link]
Abstract:
Stechmücken und die von ihnen übertragenen Pathogene werden zunehmend durch globalen Handel, Reisetätigkeit oder Tierbewegungen, wie Vogelzug, in Gebiete eingeführt, die bislang als ungeeignet für eine Krankheitsübertragung galten. Dies liegt einerseits an der wachsenden menschlichen Mobilität und andererseits an den sich verändernden klimatischen Bedingungen, welche die Lebensraumbedingungen für die Krankheitsüberträger (Vektoren) erfüllen und die meist temperaturabhängige Übertragung der Pathogene ermöglichen. Auf Grundlage von Artverbreitungsmodellen, epidemiologischen Modellen und Klimamodellen wird im Projekt „Stechmücken-übertragene arbovirale Krankheiten in Bayern – BayVirMos“ eine räumlich und zeitlich differenzierte Risikoabschätzung im Hinblick auf das mögliche Auftreten von viralen Krankheiten wie West-Nil-Fieber, Chikungunyavirus-Erkrankung und Denguefieber entwickelt. Diese Krankheiten werden in Deutschland bisher nur selten bei Reiserückkehrern diagnostiziert. Aufgrund der teils nicht eindeutigen Symptomatik ist das Erkennen entsprechender Krankheitsbilder erschwert. Insbesondere mild verlaufende Erkrankungen können leicht unbemerkt bleiben. Zeitnahe und räumlich explizite Hinweise auf mögliche Risikogebiete können Ärzte und Gesundheitsämter hinsichtlich dieser Arbovirosen sensibilisieren. So können Krankheitsausbrüche frühzeitig erkannt und eingedämmt werden.
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