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Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung
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BFÖ 29: Bruckner-Schatt, G: Deposition und oberirdische Aufnahme von gas- und partikelförmigem Stickstoff aus verschiedenen Emissionsquellen in ein Fichtenökosystem (6 Euro)
Bruckner-Schatt, G (1996)
Der bedeutenste Eintragspfad für Stickstoffverbindungen in terrestrische Ökosysteme sind gasförmige und partikuläre Stickstoffdepositionen aus der Atmosphäre sowie in den Niederschlägen gelöster Stickstoff. Bei Überschreitung bestimmter Belastungsgrenzen führt die Stickstoffdeposition zu gravierenden Veränderungen des Nährstoff- und Wasserhaushalts und der Artenzusammensetzung von Ökosystemen. Um Einblicke in die noch weitgehend unbekannten Prozesse des atmosphärischen Stickstoffkreislaufs zu erhalten wurden (1) die Emission, (2) die Immission, (3) die Deposition und (4) die oberirdische Aufnahme gas- und partikelförmiger Sickstoffverbindungen im Fichtelgebirge (NO-Bayern) untersucht.
(1) Da nicht nur die Emissionsstärke, sondern auch die Art der Emissionsquelle Einfluß auf die Ausbreitung der Stickstoffverbindungen ausübt, wurden sowohl landwirtschaftliche als auch industrielle NH3-Emissionen mit Hilfe betriebsspezifischer Daten bilanziert. Anhand der
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N/
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N-Isotopensignatur in atmosphärischem NH3 nach Gülleausbringung und über einem Fichtenwald konnten die Emissionsquellen der Stickstoffdeposition im Fichtelgebirge charakterisiert werden.
(2) Über einem Fichtenbestand wurden eine Vegetationsperiode lang die Konzentrationen und
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N/
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-Isotopenverhältnisse von NH
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, NO
x
, HNO
3
, Partikel-NH
4
+
sowie Partikel-NO
3
untersucht und mit den Stickstoffkonzentrationen und
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N/
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-Isotopenverhältnissen im Regen verglichen.
(3) Die trockene Stickstoffdeposition über Gase und Partikel wurde mit Hilfe der "Inferential-Methode" bestimmt. Hierzu wurden neben den Konzentrationen auch die Depositionsgeschwindigkeiten der einzelnen Stickstoffverbindungen mit Hilfe der Bestandesleitfähigkeiten (Xylemfluß-Messung) ermittelt bzw. über ein Depositionsmodell berechnet.
(4) Die oberirdische Aufnahme von Stickstoffverbindungen über die Stomata, die Kutikula und die Rinde der Bäume und ihre Abhängigkeit von mikrometeorologischen und pflanzenphysiologisch relevanten Parametern wurde mit Hilfe von
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N-Tracerexperimenten untersucht und eine Gesamtbilanz der Stickstoffaufnahme eines Fichtenbestandes erstellt.
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