Lernort ZOO (2002-2006)
Umwelt/Biodiversität (1)
Von 01/2002 bis 12/2006Der Zoo ist wohl der häufigste außerschulische Lernort in einem Schülerleben. Zooschule ist dabei zunächst einmal „jede Art von Unterricht im Zoo“. Der Besuch eines Zoos ist eine Möglichkeit, lebende Tiere in den Biologieunterricht mit einzubringen. Unterricht im Zoo ist verschiedenen Aufgaben verpflichtet. Neben der Vermittlung biologischer Inhalte muss er auch den spezifischen Aufgaben der Zoologischen Gärten gerecht werden, beispielsweise erlebnisorientierten Naturkontakt bieten, Informationen über tiergartenbiologische Erkenntnisse vermitteln, Unterrichtshilfen über Artenschutz im Zoo leisten und eigenes Nachforschen anregen. Das große Tierangebot unterstützt diese Arbeit, die Tiere werden meist in Ausschnitten ihrer natürlichen Umgebung, artgerecht und im sozialen Verband gehalten. Vor- und Nachbereitung ist von besonderer Bedeutung für das Gelingen des Unterrichts im Zoo. Der Lehrer sollte das Lerngeschehen lediglich strukturieren und vor Ort Hilfestellung bei Problemen bieten. Es empfiehlt sich eine langfristige Planung. Beim Erstellen des Stoffverteilungsplans sollten geplante Erkundungen mit aufgenommen werden, um rechtzeitig mit der Planung beginnen zu können (eigene Einarbeitung ins Thema, Vorabbesuch des Zoos zur Zeitkalkulation, Anmeldung, mit evtl. betroffenen Kollegen sprechen, Vorbereitung der Schüler, Begleitpersonen, etc.). Erkundungen können an jeder Stelle in der Themenbehandlung stehen - als Einführung, in der Mitte oder als Abschluss. Das ist unter anderem abhängig von ihrer Zielsetzung. Natürlich gehören zur Vorbereitung des Unterrichts im Zoo die gleichen Überlegungen zu den Lernzielen, Sozialformen, usw., wie im herkömmlichen Unterricht auch. Die Vorbereitung der Schüler sollte nicht nur fachlich erfolgen.
Publikationsliste dieses Projekts
Bogner, FX; Beyer, K-P: Empirical Numbers Must Represent Real Numbers: Learning About Species Protection , Fresenius Environmental Bulletin, 15(8a), 1-5 (2006) -- Details |