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Wie alt ist der Weißenstädter See?
Wie kann ich als Bürger oder Gast zur Sicherung der Wasserqualität beitragen?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Schon im Mittelalter befand sich an der Stelle des heutigen Sees der sogenannte Stadtweiher. In diesem Gewässer wurden Karpfen für die Tafel des Markgrafen von Bayreuth gehalten. Im Jahre 1816 wurde der Stadtweiher dann trockengelegt, um den Seegrund landwirtschaftlich nutzen zu können. Da der größte Teil des Seegrunds jedoch aus anmoorigen und moorigen Böden besteht, gestaltete sich die Nutzung äußerst schwierig. Die Nasswiesen auf dem ehemaligen Seegrund waren sauer und wenig ertragreich.
Plan des Stadtweihers, ca. 1788
Nach mehrjähriger Bauzeit wurde schließlich 1976 der Weißenstädter See an der Stelle des ehemaligen Stadtweihers angelegt. Mit ca. 50 ha Fläche ist er etwas kleiner als der Stadtweiher und erstreckt sich insgesamt weiter nach Süden. Heute ist der Uferbereich gut angewachsen und der See fügt sich so natürlich in die Umgebung ein, als ob er schon immer da gewesen wäre.
Sport: Der Weißenstädter See ist in erster Linie ein Freizeit-Gewässer. Als größtes stehendes Gewässer der Region ist er ein Anziehungspunkt für zahlreiche Wassersportler: Neben Seglern und Surfern sind auch Tretboote und Ruderboote unterwegs. An Sommerwochenenden mit gutem Wetter werden mitunter über 5000 Badegäste gezählt. Auch um den See herum ist viel los: Skater, Radfahrer und Spaziergänger nutzen den geteerten Seerundweg.
Fischerei:
Das Fischereirecht teilen sich die Stadt Weißenstadt und der Landesfischereiverband zu je 50%. Wer eine Angelkarte erwirbt, kann im See nach Karpfen und Raubfischen angeln.
Naturerlebnis: Im Nordwesten des Sees befindet sich die Vogelschutzzone. Das nicht zugängliche Areal ist ein Rückzugsgebiet nicht nur für Vögel, sondern auch für Pflanzengemeinschaften, wie Borstgrasrasen und Hochstaudenfluren. Zu bedenken ist jedoch, dass der Weißenstädter See wegen seiner vorrangig touristischen Nutzung für störungsempfindliche Organismen nicht so geeignet ist. Diese Funktion erfüllen eher wenig frequentierte Waldteiche. Der See hingegen ist hervorragend geeignet, damit Sie einen typischen Wasserlebensraum "hautnah" erleben können. In der Naturpark-Infoscheune (unterhalb des Seeabflusses an der Bayreuther Straße) können Sie die Dauerausstellung "Wasser - Quelle des Lebens" besuchen. Zur Anregung gibt es außerdem mehrere Informationstafeln entlang des Seerundwegs, auf denen die im See vorkommenden Fischarten oder die Obstgehölze vorgestellt werden.
Hochwasserrückhalt: Durch die Absenkung des Seewasserspiegels im Herbst werden die Spitzen winterlicher Hochwässer und der Schneeschmelze abgefangen. Der See fungiert dabei als ein natürliches, riesiges Hochwasserrückhaltebecken.
Zur Erhaltung der Badewasserqualität sind vor allem 2 Aspekte wichtig: Das Wasser muss hygienisch einwandfrei sein und es sollten möglichst wenig Algen im See wachsen. Ein sehr starkes Wachstum von Blaualgen wird in Badegewässern nicht gern gesehen, da sie sich negativ auf die Sichttiefe auswirken und zudem das Badegewässer durch die Ausscheidung von Mycotoxinen gefährden. Um den Algen die Nahrungsgrundlage zu entziehen, müssen die Phosphor-Einträge in den See so gering wie nur möglich gehalten werden (s. Phosphor-Daten).
Als Badegast sollten Sie: