Prof. Dr.
Carl Beierkuhnlein
Koordinator
Telefon: 0921-552270
Fax: 0921-552315
Raum: GEO II, Rm 128
e-Mail:
carl.beierkuhnlein(at)uni-bayreuth.deLehrstuhl für Biogeografie, Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30
95447 Bayreuth
http://www.biogeo.uni-bayreuth.de/Seit 2002 ist Prof. Carl Beierkuhnlein in der Geoökologie Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls Biogeographie.
Nach dem Studium der Geoökologie arbeitete Beierkuhnlein einige Jahre in der Naturschutzpraxis. Die Promotion (1994) befasste sich mit der Bioindikation von versauerten Einzugsgebieten. In der Habilitation (venia legendi Biogeographie, 1999) verfolgte er methodische und theoretische Fragen der Biodiversitätsforschung. Von 1999 bis 2002 war Beierkuhnlein als Professor für "Landschaftsökologie und Standortkunde" an der Universität Rostock tätig.
Prof. Beierkuhnlein ist Sprecher des Arbeitskreises Biogeographie. Von 2007 bis 2009 war er Mitglied des Hochschulrates der Uni Bayreuth. Von Oktober 2005 bis September 2007 war er Dekan der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften.Er ist Leiter des Master-Studiengangs "Global Change Ecology", welcher im Rahmen des Elitenetzwerkes Bayern gefördert wird. *Außerdem ist er Sprecher des Anfang 2009 gestarteten Forschungsverbundes "Auswirkungen des Klimas auf Ökosysteme und klimatische Anpassungsstrategien" (FORKAST).*Seit 2009 wirkt er unterstützend als Naturschutzbeirat am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie des Bayerischen Umwelt- und Gesundheitsministeriums wurde er in den Kreis der Biodiversitätsräte berufen.
Beierkuhnlein ist Autor zweier Lehrbücher (Ökologie, Elsevier, 2004; Biogeographie, Ulmer, 2007).
Der Lehrstuhl verfolgt mehrere Richtungen biogeografischer Forschung:
- In der Biodiversitätsforschung wird die Bedeutung biotischer und funktioneller Vielfalt für das Funktionieren von Ökosystemen sowie die räumliche Organisation von Pflanzenarten und Pflanzengemeinschaften in Ökosystemen untersucht.
- In den Forschungen zur Bioindikation werden die Verbreitung von Indikatorpflanzen und die Ausgestaltung von Indikatorsystemen untersucht, um daraus Aussagen über langfristige Veränderungen in Ökosystemen abzuleiten. Dies geschieht sowohl kleinflächig (z.B. in Quelleinzugsgebieten) als auch überregional (auf landschaftlicher Ebene).
- IIm Bereich Naturschutz werden lokale anwendungsbezogene naturschutzfachliche Fragestellungen verfolgt. Beispiele sind die Entwicklung von Leitlinien zur umweltverträglichen Sanierung des Natursteinmauerwerks historischer Bauwerke (z.B. Burg Rabeneck) oder die Auswirkungen von Felsfreistellungen in der Nördlichen Frankenalb auf die Vegetation. Auch die Konzeption von Dauerbeobachtungsflächen in der Folge von Kompensationsmaßnahmen ist ein Thema.
- Im Bereich Klimawandel und Naturschutz wird im Rahmen des UFOPLANs (Bundesamt für Naturschutz BfN) an der Aufarbeitung vorliegender Daten und Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Arten und Lebensräume gearbeitet. Ziel ist die Ableitung konkreter Anpassungsstrategien für den Naturschutz. Szenarien der möglichen Reaktion ausgewählter Arten, biologischer Interaktionen und der Zusammensetzung und Funktionalität von Lebensgemeinschaften werden abgeleitet.
- Im Rahmen des Verbundprojektes VICCI ("Vector-borne infectious diseases in climate change investigation"), welches vom Bayerischen Umweltministerium gefördert wird, werden mithilfe biogeografischer Analysen von bestimmten Krankheitsvektoren Aussagen über deren Ausbreitungspotentials ermittelt. Daran anschließend sollen deren Auftretenswahrscheinlichkeiten unter künftig veränderten Klimabedingungen in Bayern abgeschätzt werden.
- Einzigartig ist das ökologische Experiment EVENT, welches zusammen mit der Störungsökologie etabliert wurde, in welchem die Auswirkungen von zukünftig vermehrt auftretenden extremen Wetterereignissen auf die Vegetation experimentell untersucht werden.
Sprechstunde nach Vereinbarung.
Zur Terminvereinbarung bitte unser Sekretariat kontaktieren:
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