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Lufthygienisch-Bioklimatische Kennzeichnung des oberen Egertales
StMLU 111450Von 01/1998 bis 12/2002
Projektleiter: Thomas Foken
Mitarbeiter: Cornelia Gerwig (Klör), Claudia Liebethal, Matthias Mauder, Johannes Ruppert, Monika Soldner, Christoph Thomas
Bewilligung: 111450 Lyfthygienisch-Bioklimatische Kennzeichnung des oberen Egertales
Klimaänderungen auch
in Oberfranken - Reaktion auf den IPCC-Report
vom November 2000
In dem studentischen Forschungsprojekt Lufthygienisch-biometeorologische
Kennzeichnung des oberen Egertales‘, gefördert vom Bayerischen
Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, wurden die
vorhandenen Datenreihen wurden zusätzlich noch auf ihre Trends untersucht.
Als Datengrundlage dienten zusammengefassten Reihen der Jahre 1960-1999
von mehreren Stationen (Temperatur: Bayreuth, Hof-Hohensaas, Weiden; Niederschlag:
5 Stationen im oberen Fichtelgebirge) , die hinsichtlich der Datenqualität
besonders geprüft wurden. Bei der Temperatur ergibt sich danach eine
Temperaturzunahme der Jahresmitteltemperaturen von etwa 0,25 K/10 Jahre.
Betrachtet man nur die Wintermonate, so beträgt der Trend sogar fast
0,5 K/10 Jahre. Betrachtet man die Trends der jährlichen Winterminima,
so ergeben sich für Fichtelberg-Hüttstadel 0,35 K/10 Jahre, für
Bayreuth sogar 1,7 K/10 Jahre, wobei die Angabe für Bayreuth im Gegensatz
zu Fichtelberg-Hüttstadel sogar statistisch gesichert ist. Diese Temperaturentwicklung
dürfte nachhaltige Einflüsse auf den Wintertourismus im Fichtelgebirge
in den nächsten 50 Jahren haben.
Der Niederschlag weist im langjährigen
Trend auch eine Zunahme von 22 mm /10 Jahre auf. Im Gegensatz zu den Trends
der mittleren Temperatur sind die Niederschlagsangaben noch nicht statistisch
gesichert. Auffällig ist jedoch, das bei etwa gleichen Sommerniederschlägen
Zunahmen im Herbst und Winter bei leichten Abnahmen im Frühjahr zu
verzeichnen sind. Die Problematik der Niederschlagsmessung bringt es mit
sich, dass das Ergebnis nicht unbedingt als Zunahme der Niederschläge
sondern auch dahingehend interpretiert werden kann, dass im Herbst (Sept.-Nov.)
und Winter (Dez.-Febr.) die Niederschläge in fester Form (Schnee,
Mischniederschläge) anteilmäßig abgenommen haben könnten.
Dies bedarf jedoch weiterer Untersuchungen. siehe auch : NEWS der Mikrometeorologie
Homepage: http://www.geo.uni-bayreuth.de/mikrometeorologie/StMLU.html
Publikationsliste dieses Projekts
Lüers, J; Klemm, O; Foken, T: Klimatologie und Deposition von Luftschadstoffen im Fichtelgebirge. In Foken, T (Hrsg.): Klimatologische und mikrometeorologische Froschungen im Rahmen des Bayreuther Institutes für terrestrische Ökosystemforschung (BITÖK) 1989 - 2004, Arbeitsergebnisse, Universität Bayreuth, Abt. Mikrometeorologie (ISSN 1614-8916), 29, 7-46 (2005) |
Gerstberger, P; Foken, T; Kalbitz, K: The Lehstenbach and Steinkreuz catchments in NE Bavaria, Germany in Matzner, E.: Ecological Studies, Biogeochemistry of forested catchments in a changing environment: a German case study, Springer Verlag, 172, 15-44 (2004) |
Foken, T: Climate change in the Lehstenbach region in Matzner, E.: Ecological Studies, Biogeochemistry of forested catchments in a changing environment: a German case study, Springer Verlag, 172, 59-66 (2004) |
Foken, T; Lüers, J; Lauerer, M; Aas, G: Im Ökologisch-Botanischen Garten: Dem Klima auf der Spur, , 1-28 (2004) -- Details |
Lüers, J; Foken, T: Klimawandel in Oberfranken, Der Siebenstern, 73, 149-153 (2004) -- Details |
Foken, T; Lüers, J: Klimawandel in Oberfranken, Terra Nostra, 6, 129-135 (2003) -- Details |
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