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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Juniorprofessur Atmosphärische Chemie - Prof. Dr. Anke Nölscher

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Bachelorarbeit

Volatile fraction of Arctic aerosol particles in the summertime

Josefine Walz (09/2010-11/2010)

Betreuer: Andreas Held

BSc-Arbeit, Universität Bayreuth, 34 S.

Größenverteilungen der Partikelzahl von atmosphärischen Aerosolen, welche im Rahmen der ASCOS Expedition 2008 mit einem Differentiellen Mobilitätsanalysator in Kombination mit einem Thermodenuder (TD) gemessen wurden, werden diskutiert. Die Messungen im Größenbereich von 3 bis 800 nm decken das offene Meer (OW), die Randeiszone (MIZ) und die Packeiszone (PIZ) ab. Die Größenverteilungen während meist unverschmutzter Bedingungen im Sommer sind gekennzeichnet durch einen dominierenden Aitken-Bereich mit maximalen Partikelanzahlkonzentrationen zwischen 20 und 33 nm DP. Die kleinsten Partikel wurden über dem OW gemessen und überstiegen eine Partikelanzahlkonzentration von 900 cm-3, die damit fast vierfach so hoch war, wie über dem Eis. In der MIZ und PIZ entwickelten sich bimodale Verteilungen mit einem Hoppel Minimum bei etwa 70 nm DP, welches den Aitken-Bereich vom Akkumulationsbereich trennt. Abwechselnde Messungen mit und ohne TD erlaubten es, die volatile Fraktion der Aerosole zu bestimmen. Evaporation von leichtflüchtigen Verbindungen führte zu einer Verschiebung der Größenverteilungen zu kleineren Durchmessern. Die bimodale Form der Größenverteilungen bestand fort. Es zeigte sich, dass Partikel des Akkumulationsbereiches über OW und in der MIZ mehr leichtflüchtige Verbindungen enthielten als Partikel des Aitken-Bereiches. In der PIZ wurde der maximale Anteil der leichtflüchtigen Verbindungen im Aitken-Bereich verzeichnet und nahm mit zunehmender Partikelgröße ab. Unterschiedliche Anteile von volatilen Verbindungen sind hinweisend auf verschiedene chemische Zusammensetzungen und Formationsprozesse von Partikeln im Aitken- und Akkumulationsbereich im Arktischen Ozean.

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