Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research
Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hat Dr. Stephanie Thomas, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Biogeographie der Universität Bayreuth, als Leitautorin des nächsten IPBES-Berichts ausgewählt. Sie ist eine von zwei Experten aus Bayern, die an dem neuen Bericht arbeiten werden. IPBES-Berichte sammeln und bewerten weltweit vorhandenes Wissen zum Zustand der Natur und leiten daraus Handlungsoptionen für Regierende zum Schutz der Artenvielfalt ab. Mitglied des IPBES sind 139 Staaten weltweit.
Seit März 2022 kann man fünf verschiedenen Baumarten live beim Wachsen zuschauen. Dazu wurden je ein junger Baum von Blumen-Esche, Französichem und Spitz-Ahorn, Silber- und Winter-Linde am Weg der Artenvielfalt sowie ältere Exemplare im Ökologisch Botanischen Garten (ÖBG) mit Dendrometern ausgestattet. Ziel ist es, anhand der Messdaten das Wachstumsverhalten und die Anpassung an Trockenheit zu vergleichen.
Die düsteren Moore der Vergangenheit werden heute von der Politik vermehrt als rettende Kohlenstoffsenken der Zukunft gehandelt. Im Podcast "Moorminuten" interviewen Katharina Blaurock und Lisa Kaule, die selbst am Lehrstuhl Hydrologie der Universität Bayreuth zu Niedermooren forschten, Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft zu Bedeutung, Zustand und Erhalt von Mooren. Was macht Moore aus? Welche Rolle können sie spielen für Klimaschutz, Wasserhaushalt und Artenvielfalt? Und wie renaturiert man ein Moor? Hören und schauen Sie rein unter:
Der 2021 in Kooperation mit AquaKlif erarbeitete Antrag war erfolgreich: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert 2022 das Bildungsprojekt "Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel". Schulklassen und Jugendgruppen setzen sich dabei im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth aktiv mit verschiedenen Wasserfragen der Zukunft auseinander und diskutieren mögliche Lösungsansätze. Das Angebot kann ab sofort gebucht werden. Weitere Informationen unter:
Spinat, Blumenkohl und Karotten hat jeder schon mal gekostet. Doch wie sieht es mit Gemüsen und Salaten wie Yacon, Mairübe, Malabarspinat oder der Fränkischen Brotzeitgurke aus? Woher stammen diese Arten, welche Teile werden davon verwendet und wie schmecken sie? Beim Sommerschwerpunkt des ÖBG im Nutzpflanzengarten können unbekannte Gemüse und Salate aus aller Welt entdeckt werden, wie zum Beispiel das südafrikanische Eiskraut oder die asiatische Ballonblume. Dazu ist der Schwerpunktbereich des Nutzpflanzengartens eingeteilt in heimische Wildgemüse, regionale Gemüse, sowie unbekannte Gemüse und Salat aus aller Welt.
Der ÖBG führte zusammen mit dem BayCEER am Samstag den 23. Juli 2022 im Ökologisch-Botanischen Garten erstmals die Prüfung zum Feldbotanik Zertifikat für das Bronze-Level durch. Insgesamt haben 62 Personen an der Prüfung teilgenommen. Eine erfreulich und überraschend hohe Zahl, so dass die Prüfung in drei Gruppen über den Tag verteilt durchgeführt werden musste. Mit dem BANU-Feldbotanik Zertifikat Bronze wird die Kenntnisse von 200 wild wachsenden Pflanzenarten nachgewiesen. In der Prüfung wurden 20 zufällig ausgewählte Arten geprüft. Der korrekte deutsche oder wissenschaftliche Name musste mit der dazugehörigen Familie angegeben werden. Weitere Details finden sich auf der eigenen Webseite der Zertifizierung Artenkenntnis.
On 18 & 19 July the BayCEER Retreat took place in Schloß Thurnau. 30 BayCEER members met for a fruitful exchange of ideas, developed research projects, envisaged collaborations and developed visions and missions for BayCEER itself. We also enjoyed the beautiful location, a tour through Thurnau with a nightwatchman and to Limmersdorf to see the famous "Tanzlinde". A brief retrospect can be found at the BayCEER Cloud (access for all BayCEER members).
Anfang Juli nahmen 22 Studierende des Masterstudiengangs Global Change Ecology in Bonn an der 9. Vollversammlung der “Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES)” teil. Sie konnten direkt an den Verhandlungen der 139 Staaten teilnehmen, die über die nachhaltige Nutzung wildlebender Arten und den Wert der Natur verhandelten, und halfen aktiv im Konferenzmanagement mit. BayCEER-Mitglied Dr. Stephanie Thomas ist eine der Leitautorinnen im Kapitel 3 des "Nexus assessment" zu den Wechselwirkungen zwischen biologischer Vielfalt, Wasser, Ernährung und Gesundheit.
Living conditions for forests at high elevations have changed significantly in recent decades as a result of climate change. In many mountain regions, they have become more favorable above the tree line than in lower-lying forested areas. Nevertheless, climate change has not yet led to forests adapting directly to this change and shifting to higher regions. This is confirmed by a new biogeographical study (M. Beloiu et al.) of the Deapartment of Biogeography using the example of the Mediterranean island of Crete. The scientists present their research results in the journal "Forest Ecosystems" and warn of the possible consequences.
Die Geographin Dr. Isabell Haag ist für ihre in der Arbeitsgruppe Klimatologie entstandene Dissertation mit dem Wladimir Köppen Preis 2021 des Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS ausgezeichnet worden. An der Universität Hamburg nahm sie am 4. Juli 2022 die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen. In ihrer preisgekrönten Arbeit zeigt sie am Beispiel zweier Dörfer im Pamir-Gebirge in Tadschikistan, wie die Verknüpfung unterschiedlicher Wissenssysteme die internationale Forschung zum globalen Klimawandel voranbringen kann.
Die Stadt Bayreuth vergibt in diesem Jahr wieder ihren Umwelt- und Naturschutzpreis und sucht geeignete Bewerber*innen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen, sie ist in der Regel mit einem Geldbetrag von 2 500 Euro dotiert. Über die Vergabe entscheidet der Stadtrat. Der Umwelt- und Naturschutzpreis wird für besondere Leistungen zum Schutz der Umwelt und Natur verliehen. Dies gilt insbesondere für Leistungen zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur Erhaltung und Verbesserung von Umweltbedingungen, zur Verbesserung des Wohnumfeldes der Stadt sowie für beispielgebendes ökologisches Bauen. 2018 erhielt Dr. Pedro Gerstberger (ehemals BayCEER-Mitglied) den Umwelt- und Naturschutzpreis der Stadt Bayreuth (s. Foto).
So. 28.08.2022 DBG workshop: Image Processing in Soil Science |
So. 28.08.2022 Short Course on DAISY |
Ökologisch-Botanischer Garten: |
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So. 21.08.2022 Der ÖBG zum Kennenlernen: Allgemeine Gartenführung |
Mi. 24.08.2022 Führung | "Faulbaum und Felsenbirne: Einheimische Sträucher" |
So. 04.09.2022 Führung | "Neophyten: Neubürger in unserer Pflanzenwelt" |