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Carl Beierkuhnlein & Thomas Foken

    Klimawandel in Bayern

    Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten




Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Er wird sich unvermeidlich in vielen Gebieten auswirken, das Spektrum reicht von der menschlichen Gesundheit über die Nahrungsmittelproduktion, die Ökosysteme bis zur politischen Stabilität. Über die Bemühungen zur deutlichen Senkung klimaschädlicher Emissionen hinaus ist es notwendig, Maßnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen des sich ändernden Klimas zu konzipieren. Durch präventives Handeln können die nachteiligen Folgen des Klimawandels eingegrenzt werden.
In dieser Studie wird für den Freistaat Bayern aufgearbeitet und analysiert, wie sich das Klima entwickeln wird und wie Ökosysteme und wichtige Bereiche der Gesellschaft auf die Veränderungen reagieren werden. Eine Vielzahl von Experten verschiedenster Einrichtungen, Universitäten, Forschungszentren und Behörden haben dabei mitgewirkt. Ziel der Studie ist es, geeignete Maßnahmen zur Eingrenzung negativer Konsequenzen frühzeitig aufzuzeigen und aus dem heutigen Kenntnisstand heraus Konzepte zur Lenkung der Entwicklungen abzuleiten. Darüber hinaus werden Wissensdefizite offen gelegt und Forschungsstrategien entwickelt.

Mit Beiträgen von:

BayCEER / Universität Bayreuth:
* Dipl. Geoökol. Martin Alt, Biogeografie
* Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein, Biogeografie
* Dr. Ing. Diana Burghardt, Hydrologie
* Prof. Dr. Thomas Foken, Mikrometeorologie
* Dipl. Geoökol. Andreas Gohlke, Biogeografie
* PD Dr. Bruno Glaser, Bodenphysik
* Prof. Dr. Anke Jentsch (UFZ/BayCEER), Störungsökologie und Vegetationsdynamik
* Prof. Dr. Yakov Kuzyakov, Agrarökosystemforschung
* Prof. Dr. Egbert Matzner, Bodenökologie
* Prof. Dr. Stefan Peiffer, Hydrologie
* Dipl. Geogr. Nadine Schmid, Biogeografie
* Prof. Dr. Ingolf Steffan-Dewenter, Populationsökologie der Tiere
* Prof. Dr. John Tenhunen, Pflanzenökologie
* Dipl. Geoökol. Stephanie Thomas, Biogeografie
* PD Dr. Gian-Reto Walther, Pflanzenökologie
* Dr. Guido Wiesenberg, Agrarökosystemforschung
* Dipl. Geoökol. Benjamin Wolf, Mikrometeorologie

Universität Augsburg:
* Dr. Christoph Beck, Physische Geographie und Quantitative Methoden
* Prof. Dr. Jucundus Jacobeit, Physische Geographie und Quantitative Methoden

TU München:
* Dr. Daniela Erhard, Limnologische Station
* Prof. Dr. Arnulf Melzer, Limnologische Station
* Prof. Dr. Annette Menzel, Ökoklimatologie
* Prof. Dr. Prof. h.c. Hans Pretzsch, Waldwachstumskunde
* Dr. Thomas Rötzer, Waldwachstumskunde

DLR und Universität Würzburg:
* Prof. Dr. Stefan Dech, Fernerkundung

Das Buch mit 501 Seiten, 99 Abbildungen und 15 Tabellen ist über das BAYCEER für € 25.- zu beziehen.




Bayerisches Landesamt für Umwelt

    Klimaanpassung Bayern 2020

    Der Klimawandel und seine Auswirkungen -

    Kenntnisstand und Forschungsbedarf als Grundlage für Anpassungsmaßnahmen




Die Kurzfassung der Studie mit 42 Seiten wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) veröffentlicht und kann kostenlos über das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz bezogen werden.

Vorwort zur Kurzfassung von Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU):

Der Klimawandel findet bereits weltweit statt. Die Synthese zum vierten Sachstandsbericht des Weltklimarates, veröffentlicht im November 2007, die den weltweiten Kenntnisstand der Klimaforschung zusammenfasst, bestätigt dies nachdrücklich. Darin wird aufgezeigt, welches Ausmaß der Klimawandel in unserem Jahrhundert annehmen kann und welche Auswirkungen davon ausgehen werden. Die Weltgemeinschaft, aber auch jedes Land ist gefordert und gut beraten, in den Handlungsfeldern Klimaschutz, Anpassungsmaßnahmen und Klimaforschung tätig zu werden. Das Fortschreiten des Klimawandels ist trotz aller internationalen Klimaschutzanstrengungen nicht mehr aufzuhalten, sondern nur noch auf ein auch künftig beherrschbares Niveau zu begrenzen. Zur Reduzierung der unvermeidbaren nachteiligen Folgen ist daher notwendig, mögliche Anpassungsmaßnahmen zu planen und beizeiten umzusetzen. Dies muss überwiegend auf regionaler und lokaler Ebene geschehen.

Der Klimawandel verschont auch Bayern nicht. Die Bayerische Staatsregierung hat frühzeitig die wissenschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels erkannt. So wurde bereits 1990 der Forschungsverbund BayFORKLIM gestartet. Das Kooperationsvorhaben KLIWA befasst sich seit 1999 mit den Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Wasserhaushalt in Süddeutschland und die Konsequenzen für die Wasserwirtschaft in Bayern. Das Bayerische Klimaschutzprogramm wurde 200 beschlossen. Die bisherigen Aktivitäten sollen in den nächsten Jahren noch erheblich verstärkt werden. Dazu wurde im November 2007 das Aktionsprogramm „Klimaprogramm Bayern 2020“ verabschiedet.

Die Notwendigkeit, sich frühzeitig und präventiv and die zu erwartenden nachteiligen Folgen des Klimawandels in Bayern anzupassen, setzt eine Ermittlung der konkreten Betroffenheit für die Bereiche Natur, Wirtschaft und Gesellschaft voraus. Hier bestehen aber teilweise noch erhebliche Wissensdefizite. Hinzu kommt die Zunahme von Unsicherheiten im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung des Klimawandels. Dies war Anlass für die Umweltverwaltung, bei der Universität Bayreuth eine Studie über Auswirkungen des Klimawandels, Anpassungsmöglichkeiten in den betroffenen Bereichen sowie den weiteren Forschungsbedarf erstellen zu lassen. Die vorliegende Publikation enthält die wesentlichen Ergebnisse der umfangreichen wissenschaftlichen Stoffsammlung und Analyse. Damit ist eine gute Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte in den Bereichen Anpassung und Forschung geschaffen. Den beteiligten Fachleuten und ihren Institutionen, allen voran dem Lehrstuhl für Biogeografie der Universität Bayreuth, sei an dieser Stelle für die verdienstvolle Arbeit gedankt.