Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research
Das fünfköpfige Leitungsgremium des BayCEER wurde von der Mitgliederversammlung Ende Januar für zwei Jahre neu gewählt. Nach dem Ausscheiden von Dr. Christina Bogner und Prof. Christoph Thomas wirken nun Dr. Martin Löder (Tierökologie) und Prof. Michael Hauhs (Ökologischen Modellbildung) mit. Als Direktorin wählte das Leitungsgremium im Februar Prof. Heike Feldhaar (Populationsökologie der Tiere) wieder. Neuer stellvertretender Direktor ist Prof. Thomas Köllner (Ökologische Dienstleistungen). Weiter im Gremium vertreten ist Prof. Bettina Engelbrecht (Funktionelle und Tropische Pflanzenökologie).
Der Umwelt- und Naturschutzpreis 2018 der Stadt Bayreuth geht an den ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pflanzenökologie der Universität Bayreuth, Dr. Pedro Gerstberger. Dies hatte der Stadtrat im Oktober beschlossen, Anfang Februar wurde ihm der Preis nun von der Oberbürgermeisterin überreicht. Dr. Gerstberger arbeitet seit vielen Jahren an Alternativen zum Maisanbau und engagiert sich privat auf vielen Ebenen für den Naturschutz. Er erhält den seit 1989 verliehenen Preis als sechste Einzelperson.
Der Eintrag von reaktivem Stickstoff in Gewässer verursacht weltweit schwere ökologische Schäden. Umso wichtiger sind natürliche Reinigungsprozesse im Untergrund, die zumindest einen Teil dieser Verschmutzung wieder beseitigen können. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Rennes (Frankreich), an der auch Hydrologen der Universität Bayreuth und des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) beteiligt sind, kommt zu dem Schluss, dass die Kapazität vieler tiefer Grundwasserleiter Nitrat zu entfernen höher ist als oft angenommen. Im renommierten Fachjournal PNAS stellen die Forscher eine robuste Methode zur Bewertung dieses Selbstreinigungspotenzials vor.
Landwirtschaftliche Erträge könnten weltweit gesichert werden, indem der in den Böden vorhandene Phosphor durch Silizium mobilisiert und für Pflanzen verfügbar gemacht wird. Phosphorhaltige Dünger, die umweltschädlich und wegen der Begrenztheit der globalen Ressourcen auch kostspielig sind, werden dadurch möglicherweise über Jahre hinaus überflüssig. Dies haben Forscher aus dem BayCEER und der Universität Kopenhagen durch Untersuchungen von Böden in der Arktis herausgefunden. Vor allem in tropischen und subtropischen Entwicklungsländern könnten die in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlichten Erkenntnisse einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leiste.
40 Vertreter der mit 125 Arten äußerst reichhaltigen Moosflora und -vielfalt im ÖBG werden in einer neuen Broschüre porträtiert, zusammengestellt von den Studenten Thomas Pickel und Simon Streit gemeinsam mit dem Kryptogamenexperten Prof. Dr. Eduard Hertel. Die Vielfalt der Moosarten ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Gärten zum Schutz und zum Erhalt von Biodiversität beitragen können. Die Broschüre ist im ÖBG für 7€ erhältlich.
Naturwissenschaftliche Gesellschaft Bayreuth: |
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Mo. 25.02.2019 Epigenetik: Die Vererbung unserer Erfahrungen |
Mo. 11.03.2019 Spechte - ein Leben in der Vertikalen |
Do. 28.03.2019 Bayreuther Marmor - Edle Dekorsteine in Kirchen und Schlössern der Barockzeit |
Ökologisch-Botanischer Garten: |
So. 03.03.2019 Sammlungen und Technik: Blick hinter die Kulissen |
So. 03.03.2019 Ausstellungseröffnung: Druckgrafik - Ausstellung von Evi Remer |
20.02.2019 Nitrogen enrichment in host plants increases the mortality of common Lepidoptera species |