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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Juniorprofessur Atmosphärische Chemie - Prof. Dr. Anke Nölscher

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Bachelorarbeit

Untersuchung des Bodens auf Quellen- oder Senkenfunktion für Monoterpene im Vergleich zwischen dem Landnutzungstyp Acker und Wald

Alexander Weiß (06/2020-09/2020)

Betreuer: Anke Nölscher, Eva Lehndorff

In einem Waldökosystem werden Monoterpene aktiv durch die Pflanze selbst aber auch durch die mikrobielle Zersetzung von beispielsweise Laub oder abgestorbenes organisches Material produziert und in die Atmosphäre abgegeben (Mäki et al., 2017). Abhängig von der jeweiligen Pflanzenart ist die Monoterpenzusammensetzung (Spezies) unterschiedlich, man spricht auch vom „Fingerabdruck“ der Pflanze (Penuelas et al., 2014). Besonders deutlich sind diese Terpene an ihrem charakteristischen Geruch zu erkennen (Kesselmeier & Staudt, 1999). Vor allem in Koniferen-Wäldern, die aus verschiedenen Arten von Nadelbäumen bestehen, verbindet man diesen Geruch oft als den typischen Geruch des Waldes. Zusätzlich sind Monoterpene auch an globalen Prozessen beteiligt. Sie können oxidiert werden und Aerosolpartikel bilden, welche die Fähigkeit besitzen kurzwellige Strahlung von der Sonne zu reflektieren und somit unseren Planeten zu kühlen (Strahlungshaushalt). Außerdem können diese Aerosole als Kondensationskeime Wolkenbildung erleichtern und einen zusätzlichen Beitrag gegen den Klimawandel leisten (Mäki et al., 2019). Da bei einer steigenden Weltbevölkerung immer mehr Ackerflächen kultiviert und Wälder dafür abgeholzt werden, stellt sich die Frage, in wie weit Boden auf die Verfügbarkeit von Monoterpenen Einfluss nimmt? Tritt der Boden als Quelle oder Senke auf und spielt dabei der unterschiedliche Landnutzungstyp eine Rolle?

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