Uni-Bayreuth

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Masterarbeit

Chamber based carbon dioxide fluxes of three different vegetation treatments on the Tibetan Plateau

Jürgen Leonbacher (12/2012-06/2013)

Betreuer: Thomas Foken, Tobias Biermann

Das Tibetisch Plateau, mit einer Fläache von 2.5.106 km2 bei einer Höhe von über 4000 m, wird als weltgrößtes alpines Ökosystem angesehen. Dabei stellen Kobresia pygmaea (Cyperaceae) Weideflächen, das am häu gsten vorkommende Ökosystem dar. Diese Flächen schützen nicht nur unterliegenden Boden vor Erosion, sondern dienen auch als Futterquelle für weidende Tiere. Ein deutlicher Trend der Degradierung und die damit verbundene Abnahme der pflanzlichen Deckung kann dabei beobachtet werden, und wird häufi g dem stark zunehmenden menschlichen Einfluss auf diese Flächen zugeschrieben. Natürliche Ursachen sind dabei immer noch nicht komplett verstanden und werden in der wissenschaftlichen Gesellschaft nach wie vor kontrovers diskutiert. Um grundlegende Kenntnisse über den Kohlensto kreislaufs des Tibetischen Plateaus und dessen Beitrag zum weltweiten Kohlensto kreislauf zu erhalten, wurden in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen im Hinblick auf die CO2-Bilanz dieses Ökosystems durchgeführt. Dabei wurden hauptsächlich intakte Pflanzengesellschaften untersucht, was bei der zunehmenden Degradierung der Flächen nicht mehr angebracht ist.

Deswegen wurden in dieser Studie, drei häufigg vorkommende Flächen, auf Grund ihrer pflanzlichen Zusammensetzung und Ausprägung der Degradation, als Treatments defi niert und als Intact Root Mat, Degraded Root Mat und Bare Soil bezeichnet. Unter Benutzung von CO2 Kammern wurden dann Respirations (Reco)- und Net Ecosystem Exchange (NEE) Flüsse, während der Vegetationsperiode zwischen dem 30. Juli und dem 26. August 2012, gemessen.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Treatments sich im Hinblick auf gemessene CO2-Flüsse erheblich unterscheiden. Die größten Flüsse wurden über Intact Root Mat, die kleinsten Flüsse über Bare Soil und mittlere Flüsse über dem Treatment Degraded Root Mat, was demnach eine Art Zwischenstadium darstellt, gemessen. Da dieses Ergebnis auf Grund der unterschiedlichen p anzlichen Deckung angenommen werden konnte, war es nicht so überraschend, wie die Beobachtung, dass im Vergleich zum Anfang der Messperiode, am Ende, fast doppelt so groe Flüsse für Intact Root Mat gemessen werden konnten und das, obwohl Globalstrahlung und Temperatur im Laufe des Aufenthalts abgenommen haben. Genauere Untersuchungen dieses Phänomens zeigten, dass das Ökosystem am Anfang, anstatt der angenommen Globalstrahlung -und Temperaturlimitierung der FlÜsse, wasserlimitiert war.

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Letzte Änderung 02.10.2013