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Modellierung der Mortalität der Hauptbaumarten auf Individual- und Bestandesebene in Abhängigkeit von Umweltbedingungen

FORKAST_13

Von 02/2009

Projektleiter: Hans Pretzsch, Thomas Rötzer
Mitarbeiter: Tobias Mette, Peter Biber

Änderungen der klimatischen Bedingungen eines Standorts - vor allem jedoch Veränderungen von klimatischen Extremereignissen - wirken sich auf Bestandesstrukturen und Verjüngung von Wäldern aus und beeinträchtigen so deren Produktivität und ökologische Serviceleistungen. Insbesondere Extremereignisse, wobei deren Häufigkeit, Dauer und Intensität entscheidend sind, bestimmen wesentlich Struktur und Mortalität in Waldökosystemen. Ziel dieses Teilprojekts ist die Analyse und Modellierung der Absterbeprozesse von Einzelbäumen in Abhängigkeit von Standort und Witterung. Hierzu stellt das Teilprojekt sowohl empirische Untersuchungen zu Stress- und Mortalitätsprozessen an, integriert aber auch das Datenmaterial verschiedener anderer Projektpartner in FORKAST. Das Verständnis und die Nachbildung der Mortalitätsprozesse auf Individualebene fließen dann in Zusammenarbeit mit weiter integrierenden Teilprojekten (z.B. TP 14) in die Modellierung von Baumartenveränderungen, Strukturdynamik und Sterbeprozessen auf Bestandesebene ein. Damit ist eine Analyse und Modellierung der Reaktionen von langlebigen Waldökosystemen und ein besseres Verständnis ihrer Belastbarkeit und Resilienz unter Klimawandel, insbesondere bei klimatischen Extremereignissen (Dürren, Schneelast, Spätfrost) gewährleistet. Es können standortbezogene Handlungsempfehlungen für den Waldbau abgeleitet werden, insbesondere für die untersuchten Wälder der Mittelgebirge und des Alpenraums.

Letzte Änderung 09.11.2011