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Isotopie einheimischer Cyperaceen

David Eichenberg1, Gerhard Gebauer1
1 Lehrstuhl IBG, Universität Bayreuth

P 1.9 in Ecosystem Function

BayCEER- Labor für Isotopen-Biogeochemie
Universität Bayreuth
E-Mail: david.eichenberg@uni-bayreuth.de

Hintergrund:
Stabile Isotope dienen in der Ökologie unter anderem zur Aufklärung von Nahrungsnetzen. Die partielle Mykoheterotrophie terrestrischer Orchideen konnte mit Hilfe von Isotopenalysen von einer Arbeitsgruppe des IBG belegt werden. Hierzu wurden 13C- und 15N-Isotopensignaturen der Orchideen mit autotrophen Pflanzen aus der umgebenden Vegetation verglichen. Die Art Carex flacca (Cyperaceen)  zeigte allerdings hierbei ebenfalls atypische Isotopensignaturen im Vergleich zur restlichen Begleitvegetation.
Fragestellung:
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob sich die ungewöhnlichen Isotopensignaturen dieser Art erneut finden lassen, und ob es sich dabei um eine phylogenetische bedingte Eigenschaft der Cyperaceen (Sauergräser) handelt. Experimentelles Vorgehen:
Neun verschiedenen Arten der Gattung Carex und drei Arten aus weiteren Gattungen der Familie der Cyperaceen wurden an sechs unterschiedlichen Standorten bezüglich ihrer 13C- und 15N- Isotopenverhältnisse im Vergleich zur Begleitvegetation untersucht. Abiotische Standortfaktoren, wurzelmorphologische Besonderheiten der untersuchten Arten sowie das Auftreten von symbiotischen Mykorrhizapilzen wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ erfasst. Unter Verwendung statistischer Methoden sollen mögliche Zusammenhänge dieser Faktoren mit der außergewöhnlichen Isotopie überprüft werden.

last modified 2009-03-15