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Geoökologisches Kolloquium WS 2006/07

All lecture dates
Dr. Michael Manthey
Arbeitsgruppe Geobotanik und Landschaftsökologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Universität Greifwald
Thursday, 14.12.2006 16:15 H6

Nischenbreiten temperater Baumarten in unterschiedlichen räumlichen Skalenebenen ¶ Vergleiche zwischen Nordamerika und Europa

Unterschiedliche klimatische Bedingungen während des Pleistozäns führten, ausgehend von einer ähnlichen floristischen Ausstattung, zu sehr unterschiedlichen Aussterberaten an Baumarten und damit zu deutlichen Unterschieden in den heutigen Artenzahlen zwischen Europa und dem östlichen Nordamerika. Ausgehend von diesen Diversitätsunterschieden zwischen den beiden temperaten, sommergrünen Laubwaldgebieten untersuchten wir die folgenden beiden Hypothesen:

1. Unabhängig davon welche Arten seit dem späten Pliozän ausgestorben sind, führt die geringere Baumartenzahl in Europa zu einer geringeren zwischenartlichen Konkurrenz und somit, entsprechend der klassischen Nischen-Theorie, zu durchschnittlich weiteren realisierten Nischen als vor dem Pleistozän oder im artenreicheren östlichen Nordamerika.

2. Arten mit enger ökologischer Einnischung (Spezialisten) sind während der generell für Baumwachstum ungünstigen Kaltzeiten des Pleistozäns mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgestorben als Arten mit weiter Nische (Generalisten). Aufgrund dieses deterministischen Prozesses verblieb in Europa nach Ende des Pleistozäns eine Baumflora, die relativ angereichert ist mit Generalisten.

Die beiden Hypothesen werden in zwei räumlichen Skalenebenen untersucht. Die realisierten klimatischen Nischen werden auf der kontinentalen Ebene, d.h. der Ebene der Gesamtareale der Baumarten mit Hilfe eines Climate Envelope Models verglichen.
Auf der regionalen Ebene werden die realisierten Nischen in zwei Modell-Regionen in Südost-Europa und Südost-USA anhand eines neuen Verfahrens gemessen und verglichen, welches mittels großer Vegetations-Datensätze den Vergesellschaftungsgrad von Arten mit anderen Arten (co-occurrence) als Maßstab nutzt.


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