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UN Climate Change Konferenz in Bali: Bayreuther Forschungsergebnisse findengro�e Beachtung

 

 

Auf Einladung der UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification) informierten Prof. Dr. W. Zech und PD Dr. B. Glaser, sowie Dr. Ch. Steiner (ehemaliger Doktorand am Lehrstuhl Bodenkunde und Bodengeographie) �ber ihre Ergebnisse zur nachhaltigen Nutzung von mit Holzkohle angereicherten B�den. Besonders in tropischen B�den, in denen N�hrstoffe nach Rodung der W�lder rasch ausgewaschen werden, tr�gt Holzkohle ma�geblich zu einer nachhaltigen Nutzung bei. Gleichzeitig wird auf diese Weise Kohlendioxid aus der Luft f�r lange Zeit in den B�den gebunden (=Kohlenstoff-Sequestrierung), was der weiteren Erh�hung des klimawirksamen Kohlendioxids in der Atmosph�re entgegen wirkt. Dazu kommt, dass Landwirte nicht mehr gezwungen sind alle zwei bis drei Jahre neue Waldfl�chen durch Brandrodung nutzbar zu machen, wobei wiederum Kohlendioxidentsteht.

 

Dieser am aufgel�sten Lehrstuhl f�r Bodenkunde und Bodengeographie der Universit�t Bayreuth ausf�hrlich untersuchte Ansatz zeigt, dass nachhaltige Bodennutzung eine wichtige Strategie gegen den Klimawandel ist. Nach Luc Gnacadja, UNCCD Executive Sekret�r, sollen entsprechende Landmanagement-Methoden bei den Kyoto-Nachfolgegespr�chen eine wichtige Rolle spielen.

 

In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass die amerikanischen Bodenkundler auf ihrer kommenden Jahrestagung einen vollen Tag nur �ber die Bedeutung von Holzkohle in B�den diskutieren werden und einschl�gig forschende Institutionen in den USA aufgebaut werden, w�hrend in Bayern Bodenkundelehrst�hle (nicht nur in Bayreuth, sondern auch an der LMU M�nchen) aufgel�st werden. Dies, obwohl die verantwortlichen Politiker stets von der Notwendigkeit sprechen, Forschung und Wissenschaft zu f�rdern.