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Microbial cycling of iron in acidic fens

DFG FOR 562 TP 2: (2008-2011)

Von 04/2008 bis 12/2011

Projektleiter: Kirsten Küsel
Mitarbeiter: Martina Herrmann, Anke Hädrich

Die Manipulationsexperimente von 2006 und 2007 deuten darauf hin, dass eine verstärkte Belüftung des Torfes im Niedermoor Schlöppnerbrunnen nicht dazu geführt hat, dass der kritische Mechanismus, der die Wiederfreisetzung von CO2 in die Atmosphäre verhindert, nicht eliminiert wird, wie es die enzymatische „Schaltklinken“-Hypothese vorhersagt. Die Manipulationen erneuerten jedoch den Pool der alternativen Elektronenakzeptoren und lenkten den Elektronenfluss von der CH4 Bildung zu alternativen Prozessen. Acetat wurde gebildet, aber stimulierte nur kaum die CH4 Bildung oder Fe(III) Reduktion. Überraschenderweise wurde nicht die Rate der Fe(II) Bildung nach der Wiedervernässung erhöht, sondern nur die Zeitdauer der Bildung verlängert. Daher stiegen die maximalen Mengen des gebildeten Fe(II) nach der Wiedervernässung in allen Bodentiefen an, was auf eine Mobilisierung und nachfolgende Oxidation von Fe(II) aus tieferen reduzierten Bodenhorizonten hindeutet. Die Hypothese dieses Projekts lautet daher, dass verstärkte Austrocknungs- und Wiedervernässungsereignisse die mikrobielle Fe(III) Reduktion besonders in Torfschichten unter der Oberfläche begünstigen, durch die Ablagerung von Eisenmineralen, die durch Fe(II) oxidierende Bakterien deponiert werden. Die Hauptziele von Projekt 2 sind (1) zu bestimmen, ob Austrocknungs- und Wiedervernässungsereignisse die Abundanz der aktiven Fe(III)-reduzierenden Population beeinflusst, (2) abzuschätzen, zu welchem Ausmaß Fe(II)-oxidierende Bakterien an der Ablagerung von Eisenmineralen beteiligt sind, und (3) die mikrobiellen Populationen aufzuklären, die an der Oxidation von Acetate beteiligt sind.

Letzte Änderung 08.04.2008