Uni-Bayreuth

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Bachelorarbeit

Auswertung des Present Weather Sensors (Wettercode, Niederschlag, Sichtweite) an der Grenze zwischen ozeanischer und kontinentaler Klimaprägung am Mittelgebirgsstandort Waldstein (Fichtelgebirge, Nordost-Bayern)

Verena Heinzmann (09/2011-01/2012)

Betreuer: Johannes Lüers, Thomas Foken

Der Mittelgebirgsstandort Waldstein liegt an der deutschen Klimagrenze zwischen dem mehr kontinental geprägten Klima im Osten (Do, nach Köppen-Trewartha) und dem mehr ozeanisch geprägten Klima im Westen (Dc, nach Köppen-Trewartha). Diese Tatsache macht das Gebiet besonders interessant für klimatologische Untersuchungen. In dieser Arbeit sollen die Daten des „Present Weather Detectors“ (PWD) an der Messfläche Waldstein für die Messperiode von 2002 – 2010 ausgewertet werden. Diese Art von Geräten wurden mit dem Zweck entwickelt die Wetterbeobachtung durch den Menschen so gut wie möglich zu ersetzen und schließlich völlig zu automatisieren. Ziele dieser Arbeit sollen sein herauszufinden, in wieweit ozeanische oder kontinentale Einflüsse am Waldstein erkannt werden können. Dies soll mit den Sichtweiten und dem Wettercode des PWD in Zusammenhang mit den dort vorherrschenden Windrichtungen und den Großwetterlagen Deutschlands geschehen. Hinzugenommen werden außerdem die Temperatur- und Niederschlagswerte dieser Jahre. Die Auswertungen haben ergeben, dass bei östlicher Einströmung und bei Hochdrucklagen mit kontinental geprägtem Klima zu rechnen ist. Diese beinhalten, dass es weniger Regen-, Nebel- und Schneetage gibt, die Niederschläge geringer ausfallen und die Wahrscheinlichkeit von extrem warmen oder extrem kalten Monaten höher ist. Bei westlicher Einströmung muss mit ozeanischen Einflüssen gerechnet werden also mit mehr Regen-, Nebel- und Schneetagen, außerdem sind die Niederschläge höher als der Durchschnitt und die Wahrscheinlichkeit von Monaten mit extremen Temperaturen ist geringer.

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Letzte Änderung 16.01.2012