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Tierökologie 1

Prof. Dr. Christian Laforsch

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Forschungsbereiche der Tierökologie I (AG Prof. Laforsch):

 

 

 

Mikroplastik

Phänotypische Plastizität

Multiple Stressoren in Ökosystemen

Grundlagenforschung für bioregenerative Lebenserhaltungssysteme

 

 

Weitere Projekte:

 

▶ Einfluss von Impatiens glandulifera (indisches Springkraut) auf aquatische Ökosysteme

PhD-Student: Jens Diller

Es werden in diesem Projekt mögliche Effekte von der von I. glandulifera abgegebenen Substanz 2-MNQ (2-methoxy-1,4-naphthoquinon) auf verschiedenen Ebenen des Nahrungsnetzes mit bereits in der Forschung etablierten Modellorganismen im aquatischen Lebensraum untersuchen. Diese Studien könnten in der Folge dazu beigetragen, entsprechende Managementstrategien zur Schadensminimierung zu entwickeln, um die für den Menschen essentiellen Süßgewässer langfristig im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WWRL) in einem „guten ökologischen Zustands“ zu erhalten und für heutige und zukünftige Generationen zu bewahren.

Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU

▶ Anthropogener Einfluss auf Insel Ökosysteme

PhD Student: Sebastian Steibl

Unser Planet sieht sich mit einer wachsenden Zahl von Umweltproblemen konfrontiert, die durch das Wachstum der menschlichen Bevölkerung und deren Flächenbedarf verursacht werden. Ein Ökosystem, das erheblich unter dem Bevölkerungswachstum leidet, sind die Küsten: Zwischen 50 % und 75 % der Weltbevölkerung leben in Küstennähe, was die anthropogenen Auswirkungen auf diese empfindliche Umwelt und die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der Folgen der Ökosystemzerstörung noch verstärkt. Die meisten Forschungsarbeiten vergleichen daher städtische Küstengebiete mit ungestörten Referenzsystemen und verwenden dabei nur einzelne beispielhafte Arten. Dieser Ansatz wird häufig verfolgt, da die verschiedenen menschlichen Aktivitäten in der städtischen Umwelt aufgrund ihrer räumlichen Nähe nur schwer voneinander zu trennen sind. Außerdem sind Untersuchungen, die sich auf einzelne Arten beziehen, aufgrund der hohen Komplexität des untersuchten Ökosystems leichter zu realisieren als ein ganzheitlicher Ansatz, der auf Untersuchungen auf Ökosystem-Ebene beruht.

In meinem Dissertationsprojekt stelle ich einen neuen Ansatz zur Untersuchung anthropogener Stressoren auf Ökosystemebene vor: Durch die Untersuchung kleiner Inseln, die entweder für touristische Zwecke oder von der lokalen Bevölkerung genutzt werden, können zwei verschiedene Formen anthropogener Störungen analysiert und räumlich klar getrennt verglichen werden. Darüber hinaus können diese Störungen auf einer ganzheitlicheren Ökosystem-Ebene analysiert werden, da die Schlüsselprozesse und Interaktionen auf diesen kleinen Inseln weniger komplex sind und in Feldstudien leichter erfasst werden können.

Ich untersuche, ob zwei Formen anthropogener Störungen unterschiedliche Auswirkungen auf (I) die physikalischen Parameter des Lebensraums und die räumliche Verteilung der Organismen, (II) das Nahrungsnetz des Ökosystems und (III) die Ressourcenverfügbarkeit und damit die Konkurrenz zwischen verschiedenen Arten haben.

Ziel dieses Projekts ist es, ein besseres und ganzheitlicheres Verständnis dafür zu entwickeln, wie die fortschreitende Zerstörung der Küsten durch den Menschen entscheidende Prozesse im Küstenökosystem beeinflusst.

 

Diese Projekt wird in Kooperation mit den folgenden Institutionen realisiert:

Naifaru Juvenile, Naifaru Island, Maldives (http://www.naifarujuvenile.org/) &
Atoll Marine Centre, Naifaru Island, Maldives (http://atollmarinecentre.com/)

Diese Doktorarbeit wird von der “Studienstiftung des deutschen Volkes“ gefördert.

studienstiftung

 

 

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