In der Lehrpfad-Auswahl von Uferpflanzen unserer Region werden nicht wenige als Heilkräuter verwendet, einige sind sogar essbar. Ein paar Rezepte und Anregungen sind hier zusammengestellt.
Wichtiger Hinweis für Wildpflanzenköche:
Beim Sammeln ist es wichtig, auf naturnahe und saubere Standorte zu achten. Am sichersten ist es, in den Oberläufen von Gewässern nach den Pflanzen Ausschau zu halten. Damit die Pflanzenart erhalten bleibt, sollte man maximal ein Drittel des jeweiligen Bestandes sammeln.
Zur Verwendung in Salat eignen sich die Bachbunge sowie die Brunnenkresse. Die Blätter der Bachbunge schmecken nussig bis leicht bitter und sind reich an Vitamin C. Die Brunnenkresse kommt auch in vielen Suppenrezepten sowie verzierend und zur Geschmacksabrundung bei weiteren Gerichten zum Einsatz.
Das Mädesüß blüht im Spätsommer mit süßem Duft - gerade im englischsprachigen Raum wird "Meadowsweet" vielfach als Aroma in Süßspeisen verwendet. Es ist darüber hinaus medizinisch wirksam und gilt neben der Weidenrinde als unser pflanzliches Aspirin.
Neben einer ganzen Reihe anderer Gewächse nutzten die Steinzeitmenschen offenbar die Wurzeln von Farnen und Schilfrohr - genau die Teile der Pflanzen also, in denen sie Stärke speichern (Bericht zur Steinzeitnahrung). Auch die "modernen Menschen" nutzen stärkehaltige Wildfpflanzen regional weiterhin - oder in Kriegs- und Notzeiten, wenn es ums Überleben geht. Wobei das "Survival" heute auch gern aus Abenteuerlust probiert wird!
Mo. 27.03.2023 aktuell Fotos beisteuern: Libellen und Biber in der Wilhelminenaue |
Fr. 01.12.2023 aktuell Fortführung nach 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |