Für viele Basteleien, für die man Bambus benutzt, kann man auch wahlweise den japanischen Staudenknöterich benutzen. Am besten eignen sich die Triebe, wenn sie im Winter, wenn die Pflanze oberirdisch abgestorben ist. Dann sind sie holzig und trocken und lassen sich gut bearbeiten. Wer der einheimischen Flora etwas Gutes tun will, reißt die Pflanze mit Rhizom und Wurzeln aus...
Nicht nur aus Bambus lassen sich hervorragend Flöten bauen, sondern auch aus japanischem Staudenknöterich. Wie das funktioniert, wird hier beschrieben. Wer lieber eine Flöte mit Mundstück möchte, muss noch etwas schnitzen:
Bildnachweis: aus Diehn, G., and Krautwurst, T. (1992): Nature Crafts for Kids. Sterling Publishing Co., Inc., New York.144 pg. ISBN 0-8069-8372-8.
Artenschutz im Garten ist nicht schwer: Dünne, feste, verholzte und möglichst trockene Triebe von Fallopia japonica können eng aneinandergepresst ein wunderbares Insektenhotel geben, z.B. für solitär lebende Wildbienenarten. Einfach auf die gleiche Länge schneiden, entweder mit Draht oder einem Seil fest zusammenbinden oder in einen Hohlraum (z.B. einem alten Holzkasten oder eine Mauernische) reindrücken: schon ist das Insektenhotel fertig. Je mehr unterschiedliche Durchmesser man benutzt, desto besser nutzt man den Raum und desto mehr Arten können sich ansiedeln.
Wer jetzt noch so nett ist, und den benötigten Knöterich mit Rhizom und Wurzel ausreißt, schützt nicht nur Insekten, sondern auch einheimische Pflanzen.
Mo. 21.11.2022 aktuell Verlängert für 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |
Mo. 27.03.2023 aktuell Fotos beisteuern: Libellen und Biber in der Wilhelminenaue |