Auenlehrpfad

Baumeister der Auen: Der Biber (Castor fiber)

Steckbrief

Klasse: Säugetiere
Größe und Gewicht: ca. 1 m, ca. 20 kg
Alter: 6-10 Jahre
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor; Blätter, weiches Holz)
Verbreitung: Europa, Nordamerika (C. canadiensis), Asien
Lebensraum: Fließ- und Stehgewässer
Natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: mit ca. 3 Jahren
Paarungs- und Tragzeit: Februar-April; 100-105 Tage (Wurfgröße 3-5)
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Nein
 
Die Biberpopulation in Deutschland wird derzeit auf ca. 22 000 geschätzt, davon leben mehr als 14 000 in Bayern (LfU, Stand 2014). Biber leben hauptsächlich an Flüssen oder an Seen. Ein junger Biber sucht sich ein Revier von mindestens einem Kilometer entlang des Flusslaufs und markiert es mit einem speziellen Sekret (Castoreum oder Bibergeil genannt). Er beginnt dann umgehend mit dem Bau einer Biberburg.
 
Da der Eingang der Biberburg unterhalb des Wassers liegt, muss die Wassertiefe 50-60 cm betragen. Ist dies nicht der Fall, beginnt der junge Nager mit dem Bau eines Dammes, der Wasser aufstaut. Diese Vorgehensweise ist bei Landwirten und Anrainern von Flussläufen nicht gerne gesehen, da durch das Anstauen des Wassers Konflikte durch Überschwemmungen - beispielsweise von Feldern und Wanderwegen - die Nutzung des angrenzenden Geländes durch den Menschen behindern.

 

Der Biber in der Wilhelminenaue

Wo wohnt der Biber, der auf dem Gelände der Landesgartenschau Bäume fällt?

Nach Information der Regierung von Oberfranken hat er seinen Bau vermutlich oberhalb der Hölzleinsmühle. Seine Nahrung holt er sich überwiegend von in Richtung der Eremitage und an der Warmen Steinach. Im Landesgartenschaubereich hat er sich ebenfalls eine Fraßhöhle gebaut, die auch regelmäßig besucht wird (Stand Frühjahr 2016).

Zum Weiterlesen:

Biber (c Philipp Blank)

Biber in der Tollense (Foto: Philipp Blank, Wiki Commons)

Aktuelle Termine
Mo. 27.03.2023 aktuell
Fotos beisteuern: Libellen und Biber in der Wilhelminenaue
Fr. 01.12.2023 aktuell
Fortführung nach 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel"

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