Überflutungstoleranz: Anleitung Experiment

Wenn ihr einmal erleben wollt, wie Pflanzen mit Überflutung umgehen, findet ihr hier die Anleitung dazu:

1. Nehmt zwei etwa gleichgroße Pflanzen der gleichen Art, die beide in etwa gleichgroßen Töpfen stehen. Man kann alle Arten von Pflanzen nehmen, die man im Baumarkt oder beim Gärtner bekommt, z.B. Kohlpflanzen, Tomaten, Petersilie, Geranien usw.
2. Man kann auch Pflanzen, z.B. Unkräuter, aus dem Garten ausbuddeln und in zwei Töpfe pflanzen, dann sollten die Pflanzen vorher etwa eine Woche im Topf anwachsen, bevor mit dem Experiment begonnen wird.
   
   
3. Eine Pflanze dient als Kontrolle, das ist bei jedem Experiment wichtig. Diese bekommt einen Untersetzer. Sie wird normal gegossen, also nicht zu viel.
4. Die andere Pflanze wird in einen großen Übertopf gegeben, der dann bis zum Topf-Rand mit Wasser gefüllt wird (Überflutung).
5. Nun stellt man die Pflanzen am besten nebeneinander auf die Fensterbank oder den Balkon.
6. Man beobachtet die Pflanzen für 2-3 Wochen. Bei Bedarf das Wasser nachfüllen. Erste Effekte (z.B. Gelbwerden der Blätter, weniger Wachstum) zeigen sich bei sehr empfindlichen Pflanzen schon nach etwa 10 Tagen.
   
   
7. Macht ein Bild zu Beginn eures Experiments und am Ende, und schickt es uns!
   Gebt dabei Pflanzennamen und Dauer der Überflutung an, und schreibt uns auch, ab wann ihr einen Effekt gesehen habt.

Achtung: Bitte keine teuren Pflanzen nehmen, die Überflutung führt oft zum Absterben der Pflanzen!

Alternative: Wenn ihr ein hohes Glasgefäß oder Aquarium zu Hause habt, könnt ihr auch die ganze Pflanze ins Wasser stellen, also die Blätter mit überfluten. Einige Pflanzen, z.B. der Sumpfampfer, beginnen dann, ihre Blätter nach oben wachsen zu lassen.

^{Pflanzen von Wirsingkohl direkt bei Beginn des Experiments (links) und zwölf Tage später (rechts, Fotos: A. Mustroph).}