Die Schautafel zum Thema Mikroplastik wurde 2016 in Sichtweite des Kunstwerks "Schüttung Roter Main" aufgestellt, das der Künstler Ulrich Stolz für die Landesgartenschau erstellte:
"Auf Streifzügen entlang des Oberlaufes des Roten Main sammelte ich vom Fluss verfrachtetes Material. Aus dem Prozess des Sammelns entstand so das Kunstwerk Schüttung Roter Main. Flaschen, Plastikteile, Schwemmholz, Pflanzenreste, Eintragungen aus landwirtschaftlichen Flächen usw. häuften sich an. Ein Hügel aus Müll, Kulturpflanzen und anderen menschlichen Hinterlassenschaften, der den heutigen Zustand der Natur und insbesondere den des Ökosystems Roter Main veranschaulicht entstand.
Es stellen sich die Fragen: Werden Tiere und Pflanzen den Hügel besiedeln, begrünen und zum Leben erwecken? Gibt es einen Weg zurück zur Natur? Welche Konsequenzen haben unsere Handlungen? Wie steht es um die Qualität unserer Gewässer und somit der Ressource Wasser? ..."
Die „Schüttung“ stand bis zum Ende der Landesgartenschau und wurde dann vom Betreiber abgebaut. Gerne hätte Ulrich Stolz die Entwicklung weiter verfolgt: Wie wäre die Schüttung über mehrere Vegetationsperioden hinweg immer weiter zum Leben erwacht? Hätte es wie bei einer Benjeshecke nicht nur aus dem Saatgut im Treibgut, sondern auch aus Eintragungen durch Vögel und andere Tiere zu keimen begonnen? Welche Tiere hätten hier einen Lebensraum gefunden?
Eine kleine Fotogalerie zeigt die Entwicklung des Kunstwerks im Verlauf eines Jahres. Das erste Grün war schon während der Gartenschau zu sehen.
Mo. 27.03.2023 aktuell Fotos beisteuern: Libellen und Biber in der Wilhelminenaue |
Fr. 01.12.2023 aktuell Fortführung nach 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |