Dissertationspreis der GFÖ geht an Manuel Steinbauer

28.10.2014

Professor Volkmar Wolters, Präsident der Gesellschaft, hob in seiner Laudatio auf der Jahrestagung der Gesellschaft in Hildesheim neben der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit besonders das große Repertoire der verwendeten Ansätze hervor. So umfasse die Arbeit eigene Feldarbeiten, experimentelle Untersuchungen sowie wichtige theoretische und methodische Beiträge. Trotz einer Vielzahl exzellenter Bewerbungen war die Entscheidung für Dr. Steinbauer in der Jury eindeutig, so Professor Wolters.

Dr. Steinbauer forscht zu den Ursachen biogeographischer Muster in der Natur: warum kommen Pflanzen an einem bestimmten Ort vor und an anderen nicht? Einen Schwerpunkt seiner Arbeit stellen isolierte Systeme dar, wie zum Beispiel Ökosysteme in den Hochlagen der Berge oder auf Inseln. So konnte er eine Änderung der ökologischen Isolation entlang von Höhengradienten und die damit einhergehenden Implikationen für Artbildungsprozesse und endemische Arten aufzeigen. In der mit mehreren Forschungsthemen „kumulativ“ erstellten Dissertation liefert Dr. Steinbauer neben naturschutzrelevanter Forschung in Hochlagenökosystemen sowie an fränkischen Burgmauern wichtige Beiträge zur aktuellen Theorie in der Inselbiogeographie. Die veröffentlichte Doktorarbeit mit dem Titel The Effect of Spatial and Environmental Drivers on Patterns in Species Richness and Composition ist in der Reihe der Universität Bayreuth auch digital veröffentlicht.