Im Anthropozän wurde durch menschliche Aktivität mehr Sediment bewegt als durch natürliche geomorphologische Prozesse. Der Mensch verändert durch sein Handeln unmittelbar die Reliefsphäre der Erde, wie beispielsweise durch den Abbau von Rohstoffen oder die Errichtung von Bauwerken. Aber auch indirekt tut er dies, u.a. durch Manipulation der Vegetationsbedeckung, was wiederum eine Veränderung der geomorphologischen Prozesse in Form von Erosion, Transport und Ablagerung von Sediment zur Folge hat. In Summe ändert sich das Erdrelief. Mit der menschlichen Einflussnahme auf das Erdrelief beschäftigt sich die Anthropogeomorphologie, eine relativ junge Subdisziplin der Geomorphologie. Um die Rolle des Menschen in geomorphologischen Systemen näher zu beleuchten, hat das Konzept der Konnektivität in jüngster Zeit auch in dieser Disziplin besondere Aufmerksamkeit erlangt. Dieser Vortrag widmet sich zu Beginn der geschichtlichen Entwicklung, den grundlegenden Konzepten und Methoden der Anthropogeomorphologie. Im zweiten Teil des Vortrags werden Konzepte der Konnektivität im Kontext der anthropogeomorphologischen Forschung vorgestellt, anhand einiger Fallbeispiele verdeutlicht sowie kritisch reflektiert.
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-> Programm des Geographischen Kolloquiums WS 2015/16
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Do. 25.04.2024 Perspectives and challenges in the restoration and conservation of two isolated habitats: gypsum and cliffs |
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Mi. 24.04.2024 aktuell Mobile Film Making Workshop (for PhDs/PostDosc/Profs of BayCEER) |
Fr. 26.04.2024 Mobile Film Making Workshop (for students of BayCEER) |
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Fr. 26.04.2024 Aktion | Kräuterreich & regional: Backkunst im ÖBG (zus. mit HWK) |
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