In der Natur ist nichts so beständig wie die Dynamik und die Veränderung. „Panta rhei“ sagten die griechischen Philosophen, wenn sie das Gesetz des ständigen Wandels meinten. Dynamik und Veränderungen gehören zum Leben. Ohne sie würden Evolution und Wachstum unmöglich. Der Begriff des Ökologischen Gleichgewichts ist im Naturschutz noch vor wenigen Jahrzehnten hoch angesehen gewesen, sollte heute aber nicht mehr verwendet werden. „Gleichgewicht ist out – dynamische Stabilität ist in“, so die einfache Formulierung. An der Universität Bayreuth beschäftigt sich besonders die Professur für Störungsökologie und Vegetationsdynamik seit fast zwei Jahrzehnten mit den Zusammenhängen und Effekten von Störungen auf Artengemeinschaften und Ökosysteme. Wichtige Themen wie die Anpassungsfähigkeit, Toleranz, Widerstandsfähigkeit, Robustheit und Regeneration von Arten, Artengemeinschaften und Ökosystemen bei erfolgten Störungen werden im Vortrag dargestellt. Einen besonderen Schwerpunkt der Bayreuther Forschung bildet der Klimawandel und dessen Auswirkungen zu den genannten Parametern.
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