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BayCEER - Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung

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Social tipping dynamics in a world constrained by conflicting interests

Vortragender: Prof. Dr. Ilona Otto, Universität Graz (Österreich)
Di. 14.01.2025 (16:15-17:45), H6, Geo

Am Dienstag, 14. Januar, wird die Vorlesungsreihe „Kipppunkte“ des Geographischen Instituts der Universität Bayreuth (GIB) mit einem gestreamten Vortrag von Prof. Dr. Ilona M. Otto von der Universität Graz (Österreich) fortgesetzt. Das Thema ihres Vortrages lautet: „Social tipping dynamics in a world constrained by conflicting interests“ (Soziale Kippdynamik in einer von widersprüchlichen Interessen geprägten Welt).

Datum/Zeit/Ort: Dienstag, 14. Januar 2025, 16.15 bis 17.45 Uhr.
Campus Uni Bayreuth, Gebäude Geowissenschaften, Hörsaal H 6

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vortragssprache: Englisch. Hybride Veranstaltung, Online-Teilnahme unter: https://uni-bayreuth.zoom.us/meeting/register/u5Mrcemtqj8sHdMzmy8rL1IohW17TGpOdNKB

Zum Vortrag: In ihrem Vortrag beschäftigt sich die Referentin mit der Kippdynamik in polarisierten und ungleichen Gesellschaften. Die politische Realität zeigt, dass wichtige Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sich oft Veränderungen verweigern, beeinflusst von Lobbygruppen und anderen Machtstrukturen. Sie schauen nicht über Wahlperioden hinaus oder nutzen Fehlinformationen und populistische Argumente, um an die Macht zu kommen. In dem Vortrag wird erörtert, wie man solch einer Machtdynamik entgegenwirkt, was aus der Netzwerktheorie gelernt werden kann und welche Methoden und analytische Ansätze dazu beitragen können, unser Verständnis der Dynamik in Richtung Nullemissionen zu verbessern.

Zur Referentin: Professorin Dr. Ilona M. Otto forscht an der Universität Graz zu den Themen Klima und Globaler Wandel.

Zur Vorlesungsreihe: Kipppunkte als kritische Schwellenwerte, bilden einen wichtigen Bezugspunkt in Debatten um den globalen bzw. planetaren Wandel. Gerade in der Erdsystem-, Klimasystem- und Hazard-Forschung wird häufig mit diesem Begriff operiert. Auch die Sozialwissenschaften interessieren sich zunehmend für Kipppunkte. Dies ist unter anderem auch als Reaktion auf verschiedene politische, ökonomische, soziale und ökologische Entwicklungen zu verstehen, die relativ gefestigte Demokratien erschüttern und als Zeichen einer illiberalen bzw. autoritären Wende im Lichte multipler Krisen gedeutet werden können. Kipppunkte werden in der Forschung im Kontext der notwendigen Transformation zur Nachhaltigkeit aber auch als positive „Game-Changer-Momente“ diskutiert.

Die diesjährige GIB Lecture Series an der Universität Bayreuth soll sich auf Kipppunkte in Gesellschaft-Umwelt-Systemen fokussieren, diese diskutieren und kritisch hinterfragen. Zum Beispiel geht es in den Vorträgen um die Fragen, was zentrale Kipppunktthemen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Feldern sind, mit welch unterschiedlichem Verständnis von Systemen, Skalen und Zeithorizonten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten, welche politischen Konsequenzen sich aus der Beschäftigung mit unterschiedlichen Kipppunkten ergeben und wie die Wissenschaft dazu beitragen kann, positiven Kipppunktdynamiken zum Auftrieb zu verhelfen?



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