Landwirtschaftliche Emissionsinventare in Deutschland - Zweck, Aufbau, Ergebnisse

Gasförmige und partikelförmige Emissionen aus der Landwirtschaft sind in Europa wegen ihrer Bedeutung für Änderungen des physikalischen Klimas (Wärmehaushalt der Atmosphäre) und des chemischen Klimas (Stoffhaushalt der Atmosphäre), der Wirkungen auf Stoffhaushalt der Biosphäre und wegen der Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit zum Gegenstand nationaler und internationaler gesetzlicher Regelungen geworden. Emissionen sind nahezu überall mit Vorgängen verbunden, die mit "Lebensqualität" zu tun haben (hier besonders mit Ernährungsgewohnheiten). Politisches Handeln in diesem Spannungsfeld setzt Information voraus.

Emissionsinventare beschreiben nicht nur den Umfang der Emissionen; sie sollen auch erlauben, Minderungspotentiale zu erkennen und zu bewerten. Das deutsche landwirtschaftliche Emissionsinventar wird mit einem Massenfluss-Modell erstellt: Energieflüsse und die Massenflüsse von Kohlenstoff und Stickstoff im System werden weitgehend gekoppelt behandelt. Dadurch werden auch Nebeneffekte emissionsmindernder Maßnahmen erkennbar.

Herr Dämmgen ist federführend mit der Erstellung des landwirtschaftlichen Teils des Nationalen Inventarberichts betraut.

Kontakt:
Dir. und Prof., Institutsleiter
Ulrich Dämmgen
Telefon: +49 (0)531 596 2601
Fax: +49 (0)531 596 2599
E-Mail: ulrich.daemmgen@fal.de
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökologie
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Deutschland