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BayCEER - Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung

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Diversität von Weiden (Salix) und Mehlbeeren (Sorbus)

ÖBG - 1

Von 01/2010

Projektleiter: Gregor Aas

Diversität und Ökologie von Weiden (Salix)

Salix (Weide) ist mit mehr als 40 Arten die artenreichste einheimische Gehölzgattung. Weiden kommen in nahezu allen terrestrischen Lebensräumen vor und sind von großer ökologischer Bedeutung. Zunehmende Bedeutung erlangt wegen ihrer hohen Biomasseleistung die Nutzung von Salix-Arten und deren Hybriden als nachwachsende Rohstoffe.

Am ÖBG, der über eine umfangreiche Sammlung von Weidenarten (Salicetum) verfügt, werden Untersuchungen zur Blüten-, Reproduktions- und Populationsbiologie von Salix durchgeführt. Weiden sind zweihäusig und überwiegend entomogam, Blütenbesucher sind über 100 Insektenarten. Als typisch wird angesehen, dass viele Weiden miteinander bastardieren können, wobei Ausmaß und Bedeutung des interspezifischen Genflusses noch unzureichend bekannt sind.

 

Diversität der Gattung Sorbus (Mehl- und Vogelbeeren)

In der Gattung Sorbus (Mehlbeeren) gibt es neben den weit verbreiteten „Hauptarten“ (bei uns v. a. S. aucuparia, S. aria, S. torminalis) zahlreiche Sippen (Kleinarten) mit begrenzter und oft nur lokaler Verbreitung. Sie sind meist hybridogenen und / oder polyploiden Ursprungs und vermehren sich apomiktisch (via asexuell gebildeter Samen). Zahlreiche sind Endemiten und deshalb für den Natur- und Artenschutz von hoher Relevanz.

Für viele dieser Sippen fehlt es aber an Kenntnissen über ihre Entstehung, Verbreitung und Ökologie, über ihre morphologische und genetische Variabilität und den Modus der Fortpflanzung. In ausgewählten Gebieten, vorzugsweise der Frankenalb, werden diese Aspekte in studentischen Arbeiten untersucht.



Homepage: http://www.obg.uni-bayreuth.de/de/Forschung/

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