Pressebericht zur Eröffnungsveranstaltung des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) am 18. Juni 2004 Umweltminister Werner Schnappauf bekam bei der BayCEER-Eröffnung eine große Gießkanne überreicht - um punktuell, und möglichst über der Bayreuther Uni, Fördermittel auszuschütten. Auf dem Bild: Walter Nadler (MdL), Ulrike Gote (MdL), Dr. Werner Schnappauf, Prof. Egbert Matzner (BayCEER), Hans Angerer (Regierungspräsident Oberfranken), Christoph Himmighofen (Präsident LfU Augsburg), Prof. Helmut Ruppert (Universität Bayreuth)
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Ökoforschung: „Bayreuth spielt erste Geige“Auf Forschungsinstitut BITÖK folgt BayCEER: Auf BITÖK folgt BayCEER: „Schwierige Namenskürzel sind alle beide“, sagte der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf gestern bei der offiziellen Einweihung des Instituts BayCEER (Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research/Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung), dessen Aufgabe es ist, zwischen naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und deren Anwendung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu vermitteln. Schnappauf sagte, das Institut BITÖK (Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung) habe in den vergangenen „zehn bis 15 Jahren die Grundlage für BayCEER geschaffen. Der Uni Bayreuth ist zu danken, dass in den vergangenen Jahren eine so große Qualität der Ökologie- und Umweltforschung aufgebaut worden ist“. Die Uni Bayreuth und ihre Qualität spiele „auch bei der geplanten Verlagerung von Landesämtern in Richtung Oberfranken eine zentrale Rolle“, so Schnappauf. Große Zukunftsaufgaben „Der Aufgabenkreis, der in Zukunft von riesiger Bedeutung ist“, werde in Bayreuth — „an einem Nucleus der Ökologie- und Umweltforschung“ — bearbeitet. Denn gerade Franken als wasserarme Region werde die stetige Klimaerwärmung und daraus resultierende Wasserverknappung zu spüren bekommen, sagte Schnappauf und unterstrich: „Umso wichtiger ist es, dass die Forschung mit BayCEER auf neue Füße gestellt wurde.“ Großen Anteil an diesem „herausragenden Erfolg“ habe der Präsident der Uni Bayreuth, Professor Helmut Ruppert. Durch die geleistete Forschung, auf die BayCEER aufbauen könne, spiele „die Uni Bayreuth die allererste Geige im nationalen und internationalen Konzert“, sagte Schnappauf. Der Präsident der Bayreuth Uni, Professor Helmut Ruppert, sagte in seinem kurzen Rückblick, dass an der Uni Bayreuth Ökosystemforschung bereits seit Anfang an einer der Schwerpunkte gewesen sei. „Bereits 1980 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen Sonderforschungsbereich genehmigt — eine Entwicklung, die zu vielen weiteren Forschungsprogrammen geführt hat. Viele Projekte liefen außerhalb Europas, in einer Vernetzung, die von Bayreuth ausging. Der Grundstock war BITÖK, dessen Förderung Ende des Jahres ausläuft.“ BITÖK habe in den vergangenen 15 Jahren rund 45 Millionen Euro für die Forschung eingeworben. Das Ergebnis: „Sehr viele Einflüsse von der Forschung auf die Lehre.“ Nicht umsonst seien viele Bitök-Absolventen in großen Unternehmen als Berater tätig, hätten „eine Reihe von Biologen führende Positionen inne“, so Ruppert. Herausragende Stellung Die heutige Umweltforschung habe „ein sehr hohes internationales Standing. Ein breiter ökologischer Bereich ist das, was wir anbieten können“. Und: „Mit dem weiterführenden Institut BayCEER ist ein Markstein gesetzt für die weitere Forschung“, so Ruppert. Der geschäftsführende Direktor des neuen Instituts, Professor Egbert Matzner, sagte, dass das Bayreuther Institut „einen wichtigen Aspekt in der Ökosystem-Forschung in Deutschland einnimmt, weil die Forschung an wenigen Stellen präsent ist. BayCEER hat eine herausragende Stellung“. In dem Institut sind laut Matzner 23 Professoren mit ihren Forschungsgebieten vernetzt, derzeit laufen rund 60 Projekte, die aus Drittmitteln finanziert werden. „In vielen Fällen findet ein Brückenschlag der Forschung in andere Bereiche der Universität statt.“ |
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