Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research
Pflücken erlaubt! Jedes Jahr verfaulen unzählige Äpfel, Birnen und Kirschen in der Fränkischen Schweiz, weil die Bäume von ihren Besitzern nicht abgeerntet werden. Gleichzeitig ärgern sich viele Streuobstbesitzer regelmäßig, wenn sie ihre Bäume zum Erntezeitpunkt durch wildes Pflücken abgeleert vorfinden. Für beide Probleme bietet das Ernteprojekt „Gelbes Band“ eine Lösung. Durch eine Markierung können Streuobstbestände zum Pflücken für den privaten Gebrauch (z.B. als Snack für Wanderer) freigegeben werden. Bäume ohne Markierung sind hingegen tabu. 10 Gemeinden der Interkommunalen Allianz (ILE) Rund um die Neubürg - Fränkische Schweiz e. V. und einige Privatleute beteiligen sich an dieser tollen Initiative.
(Text & Foto: ILE Rund um die Neubürg)
Der Weltklimarat (IPCC) stellte Ende Februar 2022 den zweiten Teil seines 6. Sachstandsberichts vor. Im Fokus stehen hier die Folgen des Klimawandels sowie die Klimaanpassung. Der IPCC warnt: Die Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit rapide zu. Nur konsequenter Klimaschutz und frühzeitige Klimaanpassung können Risiken verringern.
Der 2021 in Kooperation mit AquaKlif erarbeitete Antrag war erfolgreich: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert 2022 das Bildungsprojekt "Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel". Schulklassen und Jugendgruppen setzen sich dabei im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth aktiv mit verschiedenen Wasserfragen der Zukunft auseinander und diskutieren mögliche Lösungsansätze. Das Angebot kann ab sofort gebucht werden. Weitere Informationen unter:
Der ÖBG bietet am 23. Juli 2022 zum ersten Mal in Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) die Teilnahme zur Prüfung BANU-Feldbotanik Zertifikat Nordbayern an. Auf einer eigenen Seite hat das BayCEER Informationen zum Feldbotanik-Zertifikat und die komplette Artenliste mit Steckbriefen zusammengestellt. Die Prüfungsanmeldung ist ab sofort möglich.
Der Naturpark „Fränkische Schweiz – Frankenjura“ ist ein Hotspot der Biodiversität in Deutschland. Er ist außergewöhnlich reich an Lebensräumen, die zum Natura-2000-Netzwerk geschützter Lebensräume der EU gehören. Besonders groß ist hier die Artenvielfalt in den Kiefernwäldern, die auf dem Dolomitgestein des Nördlichen Frankenjura wachsen. Eine neue Studie der Universität Bayreuth zeigt, dass die mit diesen Wäldern bedeckte Fläche des Nördlichen Frankenjura seit 1990 um mehr als 75 Prozent, seit 1950 sogar um etwa 99 Prozent zurückgegangen ist. In der Zeitschrift „Biodiversity and Conservation“ erläutern die Wissenschaftler*innen (Andreas Hemp et al.)diesen dramatischen Verlust einer wertvollen Biodiversitätsressource.
Fr. 01.07.2022 3. Bayerische Biodiversitätstage in Bayern 2022 |
BayCEER-Kolloquium: |
---|
Do. 30.06.2022 aktuell Postponed to WS 22/23: Plant diversity in a changing world: from individuals to communities |
Bayreuther Stadtgespräch(e): |
Mi. 06.07.2022 Der Süden Neuseelands – Ursprüngliche Ökosysteme und ihre Bedrohung |
Ökologisch-Botanischer Garten: |
So. 03.07.2022 Führung | "Mäusedorn und Katzenschwanz: Katzen und Botanik" |
So. 03.07.2022 Ausstellungseröffnung | "Natur und Kunst" - Malerei und Graphik von Christel Gollner |