Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research
Die düsteren Moore der Vergangenheit werden heute von der Politik vermehrt als rettende Kohlenstoffsenken der Zukunft gehandelt. Im Podcast "Moorminuten" interviewen Katharina Blaurock und Lisa Kaule, die selbst am Lehrstuhl Hydrologie der Universität Bayreuth zu Niedermooren forschten, Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft zu Bedeutung, Zustand und Erhalt von Mooren. Was macht Moore aus? Welche Rolle können sie spielen für Klimaschutz, Wasserhaushalt und Artenvielfalt? Und wie renaturiert man ein Moor? Hören und schauen Sie rein unter:
Der 2021 in Kooperation mit AquaKlif erarbeitete Antrag war erfolgreich: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert 2022 das Bildungsprojekt "Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel". Schulklassen und Jugendgruppen setzen sich dabei im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth aktiv mit verschiedenen Wasserfragen der Zukunft auseinander und diskutieren mögliche Lösungsansätze. Das Angebot kann ab sofort gebucht werden. Weitere Informationen unter:
Der Naturpark „Fränkische Schweiz – Frankenjura“ ist ein Hotspot der Biodiversität in Deutschland. Er ist außergewöhnlich reich an Lebensräumen, die zum Natura-2000-Netzwerk geschützter Lebensräume der EU gehören. Besonders groß ist hier die Artenvielfalt in den Kiefernwäldern, die auf dem Dolomitgestein des Nördlichen Frankenjura wachsen. Eine neue Studie der Universität Bayreuth zeigt, dass die mit diesen Wäldern bedeckte Fläche des Nördlichen Frankenjura seit 1990 um mehr als 75 Prozent, seit 1950 sogar um etwa 99 Prozent zurückgegangen ist. In der Zeitschrift „Biodiversity and Conservation“ erläutern die Wissenschaftler*innen (Andreas Hemp et al.)diesen dramatischen Verlust einer wertvollen Biodiversitätsressource.
Die Geographin Dr. Isabell Haag ist für ihre in der Arbeitsgruppe Klimatologie entstandene Dissertation mit dem Wladimir Köppen Preis 2021 des Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS ausgezeichnet worden. An der Universität Hamburg nahm sie am 4. Juli 2022 die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen. In ihrer preisgekrönten Arbeit zeigt sie am Beispiel zweier Dörfer im Pamir-Gebirge in Tadschikistan, wie die Verknüpfung unterschiedlicher Wissenssysteme die internationale Forschung zum globalen Klimawandel voranbringen kann.
Mit Arduino und Raspberry Pi stehen zwei kostengünstige Hardwarekomponenten zur Verfügung, die sich vielseitig in der Umweltforschung einsetzen lassen. Beide Plattformen zeichnen sich durch eine hervorragende Softwareunterstützung aus und erlauben auch Nicht-Informatikern die schnelle Realisierung von Projekten. Im zweitägigen Workshop am 28./29. 7. 2022 wird das weite Spektrum der Einsatzmöglichkeiten gezeigt, Grundlagen der Programmierung werden vermittelt und darauf aufbauend eine Messaufgabe mit automatischem Datenfluss selbständig umgesetzt. Details und Anmeldung:
Pflücken erlaubt! Jedes Jahr verfaulen unzählige Äpfel, Birnen und Kirschen in der Fränkischen Schweiz, weil die Bäume von ihren Besitzern nicht abgeerntet werden. Gleichzeitig ärgern sich viele Streuobstbesitzer regelmäßig, wenn sie ihre Bäume zum Erntezeitpunkt durch wildes Pflücken abgeleert vorfinden. Für beide Probleme bietet das Ernteprojekt „Gelbes Band“ eine Lösung. Durch eine Markierung können Streuobstbestände zum Pflücken für den privaten Gebrauch (z.B. als Snack für Wanderer) freigegeben werden. Bäume ohne Markierung sind hingegen tabu. 10 Gemeinden der Interkommunalen Allianz (ILE) Rund um die Neubürg - Fränkische Schweiz e. V. und einige Privatleute beteiligen sich an dieser tollen Initiative.
(Text & Foto: ILE Rund um die Neubürg)
Die Stadt Bayreuth vergibt in diesem Jahr wieder ihren Umwelt- und Naturschutzpreis und sucht geeignete Bewerber*innen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen, sie ist in der Regel mit einem Geldbetrag von 2 500 Euro dotiert. Über die Vergabe entscheidet der Stadtrat. Der Umwelt- und Naturschutzpreis wird für besondere Leistungen zum Schutz der Umwelt und Natur verliehen. Dies gilt insbesondere für Leistungen zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur Erhaltung und Verbesserung von Umweltbedingungen, zur Verbesserung des Wohnumfeldes der Stadt sowie für beispielgebendes ökologisches Bauen. 2018 erhielt Dr. Pedro Gerstberger (ehemals BayCEER-Mitglied) den Umwelt- und Naturschutzpreis der Stadt Bayreuth (s. Foto).
Mo. 18.07.2022 BayCEER Retreat 2022 |
Sa. 23.07.2022 Zertifizierung Feldbotanik |
BayCEER-Kolloquium: |
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Do. 07.07.2022 aktuell Postponed to WS 22/23: Preserving ecosystem services and biodiversity on agricultural land |
Do. 21.07.2022 Why forests appear the way they do: Insights gained from models and data |
Do. 28.07.2022 Machine Learning and Deep Learning - Opportunities and limitations for ecology |