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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Lehrstuhl für Ökologische Modellbildung - Prof. Dr. Michael Hauhs

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Hauhs, M; Lange, H; Lischeid, G; Kastner-Maresch, A: Möglichkeiten und Grenzen in der Modellierung naturnaher Ökosysteme in Dikau, R; Heinritz, G; Wiessner, R: Proc. 51. Deutscher Geographentag1997: Global Change - Konsequenzen für die Umwelt, 3, 188-206 (1998)
Abstract:
"Welt im Wandel" kann als Metapher des Fortschritts und der Bedrohung aufgefaßt werden. Den aktuellen Hintergrund für dieses Thema bilden der Umfang und die Geschwindigkeit, mit denen der Mensch heute globale Stoffkreisläufe beeinflussen kann. Neben Zielen wie technischer Fortschritt oder wirtschaftliches Wachstum werden heute solche des Bewahrens gestellt. Der Modellierung naturnaher Ökosysteme kommt dabei eine Schlüsselposition zu, in der extreme Aspekte dieser auf vielen Skalen gekoppelten Wandlungen aufeinandertreffen. Den neuen Problemen bei der Nutzung von naturnahen Ökosystemen stehen hier neue technische Analyse- und auch Lösungsmöglichkeiten gegenüber. Welche Probleme haben sich in den letzten Jahren trotz neuer technischer Hilfsmittel als "lösungsresistent" erwiesen, welche neuen Forschungsperspektiven werden mit dieser Technik erschlossen und welche neuen Lösungsmöglichkeiten lassen sich in die Praxis der Ökosystemnutzung übertragen? Eine solche Zwischenbilanz über die Grenzen und Möglichkeiten der Modellierung kann nicht wertfrei sein, vor allem nicht, weil der Ökosystemforschung nach wie vor eine angemessene theoretische Basis fehlt. Im Forschungsprogramm des BITÖK bemühen wir uns um eine schärfere Charakterisierung von Grenzen der Modellierung von Ökosystemen, um von dort aus zu einer einheitlichen Bewertungsgrundlage des derzeitigen "Modellzoos" zu gelangen. Unter welchen Voraussetzungen sind diese Modelle durch unabhängige Beobachtungen überprüfbar oder auf praktische Probleme anwendbar? Die Spekulationen über mögliche theoretische Grenzen der Modellierbarkeit von Ökosystemen werden daher mit praktischen Experimenten und Entwicklungsarbeiten am BITÖK erlaäutert.
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