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EVENT Experimente:

Klimatisch bedingte Extremereignisse werden künftig ganz erheblich an Bedeutung gewinnen. Sowohl ihre Häufigkeit, als auch ihre Andauer und Stärke werden sich erhöhen. Damit sind Konsequenzen für die Zusammensetzung, Struktur und vor allem für das Funktionieren von Ökosystemen sehr wahrscheinlich.

Im Rahmen der EVENT-Experimente wird die Rolle der Artenzusammensetzung auf die Dynamik verschiedener Ökosystemfunktionen nach extremen Wetterereignissen untersucht.

Zu diesem Zweck wurde 2005 ein  Feldexperiment an der Universität Bayreuth aufgebaut (EVENT 1). Dort werden verschiedene Pflanzengemeinschaften den zu erwartenden Extremereignissen (Dürre, Starkregen und vermehrte Frostwechsel) ausgesetzt.

2008 wurde das EVENT-Experiment um natürlich gewachsenes Grünland (auf EVENT 2)  erweitert um Empfehlungen für z.B. die Landwirtschaft ableiten zu können.  Auf EVENT 2 verändern wir die zeitliche Niederschlagsverteilung. Außerdem vergleichen wir die Auswirkungen unterschiedlicher Dürrezeitpunkte.

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EVENT 1: Überblick

 

Seit 2009 ist das EVENT-Experiment Teil des Bayerischen Forschungsverbundes FORKAST. In diesem Zusammenhang untersuchen wir die Reaktion verschiedener Provinienzen  von 6 Schlüsselarten (4 Gras-, 2 Baumarten) auf extreme Dürre und steigende Temperaturen (EVENT 3).  Damit können wir angepasste Herkünfte identifizieren, mit deren Hilfe wir die ökologische Funktion von Wäldern und Grünland in Zukunft sicherstellen können.

 Weitere Informationen in: Jentsch, A; Beierkuhnlein, C: Simulating the future - responses of ecosystems, key species and European provenances to expected climatic trends and events, Nova Acta Leopoldina, 112(384), 89-98 (2010) --- pdf