Energiewende: Wissenschaftler empfehlen Förderstopp für ineffiziente kleine Wasserkraftanlagen

Energiewende: Wissenschaftler empfehlen Förderstopp für ineffiziente kleine Wasserkraftanlagen

17.11.2021

Besonders kontrovers und emotional wird der Zielkonflikt Klima- versus Biodiversitätsschutz bei der Wasserkraft diskutiert. Gerade in der "Kleinen Wasserkraft" sind tausende Betreiber von Kraftwerken und Mühlen mit oft langer - und stolzer - Tradition involviert. Prozentual gesehen ist deren summierte Stromausbeute trotzdem gering, und klimawandel-bedingte längere Trockenphasen verschärfen die Situation sowohl für Kraftwerksbetreiber als auch für die Gewässerfauna.

In der heißen Phase der Koalitionsverhandlung für den Bundestag fordern 65 Fachleute im Memorandum „Energiewende nicht auf Kosten der aquatischen Biodiversität“, Kleinwasserkraftwerke nicht länger mittels Subventionen am Leben zu halten. Stattdessen solle man sich für die Energiewende auf größere Wasserkraftanlagen konzentrieren, an denen die Durchgängigkeit für Fische und Sedimente bereits gesichert ist oder Vorkehrungen dafür ökonomisch sinnvoll nachgerüstet werden können. Die Pressemeldung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei zur Veröffentlichung des Memorandums (4.11.2021):



https://www.igb-berlin.de/news/energiewende-forschende-empfehlen-foerderstopp-fuer-ineffiziente-kleine-wasserkraftanlagen
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