Auf den 44. Erlanger Universitätstagen in Amberg erläuterte Hydrogeologe Prof. Johannes Barth am 14. März die Zusammenhänge zwischen Wasserkreislauf und klimatischen Veränderungen, und welche Möglichkeiten wir haben, hierauf zu reagieren. Die BR Frankenschau nahm das Vortragsthema im Beitrag Wassermangel in Franken vom 19.3. mit auf, ein ausführlicher Bericht von Andreas Ascherl findet sich auf onetz:
Unter dem Titel "Kampf ums Grundwasser: Notreserve oder Bio-Mineralwasser?" thematisiert die BR-Sendung quer vom 16.3. den Streit um Formulierungen in der aktuellen Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms: Soll Grundwasser "bevorzugt" oder nur noch "besonders" der Trinkwasserversorgung dienen? Die Pläne zur Aufweichung des Schutzes von Grund- und Trinkwasser wurden am 28.3. zurückgezogen (Bericht Süddeutsche Zeitung nach dpa-Meldung). Die Hintergründe des Streits in "quer":
Im Dezember 2022 nahm Jürgen Geist am UN-Gipfel zur Biodiversität in Montréal teil, während Johannes Barth zur gleichen Zeit am UN-Gipfel zum Grundwasser in Paris teilnahm. Zweifelsohne gibt es wichtige – aber kaum erforschte – Verbindungen zwischen beiden Themen, und das Projekt AquaKlif liefert ein gutes (wenn auch viel zu seltenes) Beispiel dafür, wie man einige davon angehen kann. Dies führte zu einer kurzen Korrespondenz in der Zeitschrift Nature. Es liegt auf der Hand, dass wir mehr Projekte brauchen, die in diese Richtung arbeiten.
Am 13. April diskutieren in Obertrubach Julia Schrade vom Stadtbauamt der Stadt Forchheim und Hydrologe Prof. Stefan Peiffer vom BayCEER, Universität Bayreuth zum Thema "Zwischen Hochwasser und Dürre: Wassermanagement in der Fränkischen Schweiz". Einladung und Moderation liegen beim Grünen-Landtagsabgeordneten Tim Pargent.
Zum Main FlussFilmFest im März 2023 wurde der Webauftritt des in Bayreuth zur Landesgartenschau 2016 gestalteten Auenlehrpfads aktualisiert. Hier findet sich jede Menge Wissenswertes rund um die Bedeutung der Auen für Biodiversität, Stadtklima und Wasserregulierung im Klimawandel.
Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit vorgelegte Nationale Wasserstrategie wurde Mitte März 2023 im Bundestag beschlossen. Der Entwurf war in der vergangenen Legislaturperiode in einem Dialogprozess entstanden. Die Strategie will angesichts der sich verschärfenden Klimakrise systematisch für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser sorgen. Hintergründe und Links zum Dokument unter:
Im November 2022 beschloss das Bundeskabinett die Nationale Moorschutzstrategie (PDF, 57 Seiten). Ziele sind der Erhalt naturnaher Moore und deren Wiederherstellung, die Wiedervernässung von land- und forstwirtschaftlich genutzten entwässerten Moorböden und die Entwicklung darauf angepasster Bewirtschaftungsformen, die Vorbildwirkung des Bundes mit Maßnahmen auf Bundesflächen sowie der Ausstieg aus der Torfnutzung für Substrate und Erden.
Ungezählte Gespräche geführt und etliche Drehorte besucht hat Regisseur Jan Kerckhoff, um die Forschungsarbeiten im Verbundprojekt AquaKlif filmisch einzufangen und für ein breites Publikum aufzubereiten. Die halbstündige Dokumentation "Bayerns Bächen geht die Luft aus" wurde im September 2022 im Magazin "Gut zu wissen" des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt und ist ein Jahr lang in der Mediathek verfügbar.
Unter dem Titel "Ein begehrter Treibstoff: Gelöster Sauerstoff in Gewässern" zeigt das AquaKlif-Autorenteam um David Piatka in der DWA-Fachzeitschrift "Korrespondenz Wasserwirtschaft" den altbekannten Indikatorwert für Wasserqualität auf Landschaftsskala in neuem Licht. Dabei werden die Ergebnisse der Studie in Earth-Science Reviews vom Sommer 2021 aufgegriffen und methodisch vertieft.
Mo. 21.11.2022 aktuell Verlängert für 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |
Dialog: |
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Mi. 01.03.2023 aktuell Main FlussFilmFest 2023 |