KliBiW 7 - Grundwasserströmungsmodellierung mittels Projektionen der Grundwasserneubildung zur Berechnung zukünftiger Grundwasserstände

In der Phase 7 des Projektes „Globaler Klimawandel - Wasserwirtschaftliche Folgenabschätzung für das Binnenland (KliBiW)“ sollen die Auswirkungen prognostizierter klimatischer Veränderungen auf die Entwicklung von Grundwasserständen in Niedersachsen untersucht werden. Verlängerte Trockenphasen und jahreszeitliche Verschiebungen der Niederschlagsmengen als Folge des Klimawandels verstärken die Notwendigkeit fundierter Daten für ein zukünftig nachhaltiges Grundwassermanagement.

Verschiedene statistische Verfahren zur Grundwasser-Ganglinienverlängerung werden an ausgewählten Grundwassermessstellen eingesetzt, wodurch die Grundwasserstände anhand von Klimaprojektionen bis ins Jahr 2100 generiert werden. Das LBEG modelliert im Teilprojekt D, unter Verwendung von verfügbaren Grundwasserströmungsmodellen, ebenfalls den zukünftigen Verlauf der Grundwasserstände in einigen Modellregionen. Dazu dient die projizierte Grundwasserneubildung aus mGROWA18 als Eingangsparameter, in dem die klimatischen Veränderungen nach dem RCP8.5, „Weiter-wie-bisher“-Szenario berücksichtigt werden.

Für einzelne Klimaprojektionsläufe, die eine nasse, eine mittlere und eine trockene Zukunft innerhalb des Multi-Modell-Ensembles repräsentieren, findet ein Vergleich der verschiedenen Methoden statt. Anhand von Grundwassermessstellen, die sich im Bereich der Strömungsmodelle befindenden, erfolgt eine Gegenüberstellung der modellierten Verläufe der Grundwasserganglinien. Die Ergebnisse geben eine Einschätzung über die Eignung der verschiedenen Methoden zur Planung einer langfristigen Grundwasserbewirtschaftung und der Ableitung nötiger wasserwirtschaftlicher Anpassungsmaßnahmen.