Molekulare Ökosystemfunktionen in der Kritischen Zone

Simon Andreas Schroeter1, Gerd Gleixner1
1 Max-Planck-Institut für Biogeochemie

V 15.6 in Grundwasserqualitätsentwicklung – Erkenntnisse aus Langzeitstudien in der Kritischen Zone

24.03.2022, 12:00-12:15, HS 2

Die Kritische Zone erbringt für uns überlebenswichtige Ökosystemleistungen. Ihr Funktionieren hängt von einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen ab, die in der Laubschicht, Böden und Aquiferen ablaufen. Mittels ultrahochauflösender massenspektrometrischer Analysen der im Wasser gelösten organischen Materie können wir diese Stoffwechselprozesse in bisher ungesehener Detailtiefe untersuchen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass mikrobielle Zersetzergemeinschaften im Wettbewerb um von der Oberfläche eingetragene organische Materie stehen. Es kann somit in der Folge von Ereignissen, die schnellen Materietransport von der Oberfläche in Aquifere erlauben, zu empfindlichen Schwankungen der Funktionalität von Grundwasserökosystemen kommen. Wir schlagen daher vor, Analysen der molekularen Zusammensetzung der im Wasser gelösten organischer Materie auszuweiten, um die Auswirkungen von Ökosystemfunktionen auf die Wasserqualität einzuschätzen.



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