Macroecology and Biogeography meeting 2023 in Bayreuth

06.06.2023

Nach den langen Pandemiejahren ohne AK-Treffen bereiteten insbesondere der direkte wissenschaftliche Austausch und der Gesellschaftsabend mit abwechslungsreichem, voll vegetarisch-veganem Buffet sowie energetisch-stimmungsvoller Musikbegleitung besonderen Spaß.

Das englischsprachige Programm umfasste auch zahlreiche Beiträge internationaler Kolleginnen und Kollegen. Teilnehmer*innen der Konferenz waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den Bereichen Biogeographie und Makroökologie forschen und oft in unterschiedlichen akademischen Bereichen wie Ökologie und Geographie, aber auch in der Evolutionsbiologie, Paläontologie, Bioinformatik, Biologie des globalen Wandels und Naturschutz verortet sind. In den wissenschaftlichen Beiträgen wurden aktuelle Entwicklungen in der Biogeographie und Makroökologie vorgestellt und diskutiert, wobei der Modellierung im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels und dem globalen Biodiversitätsverlust einen großen Teil der Arbeiten einnahm. Diese Themen waren zusätzlich im Fokus durch die Einladung zweier spannender Plenarvorträge von Damaris Zurell (Universität Potsdam) und Jonathan Lenoir (CNRS, Frankreich).

Die vom Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) organisierte Veranstaltung richtete ihren Blick sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit. Das Rahmenprogramm beinhaltete zwei Workshops, welche einerseits die Anwendung von anspruchsvollen Modellen vermittelte und andererseits die Analyse erdgeschichtlicher Entwicklungen verdeutlichte. Des Weiteren wurden Führungen im beeindruckenden Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth angeboten sowie der erwähnte Gesellschaftsabend bei schönstem Wetter draußen, mit der lebendigen Begleitung durch das „Derabeudische Orkester Oberfrangen“. Am Samstag nutzten viele noch das Angebot der Teilnahme an zwei spannenden Exkursionen in die Nördliche Frankenalb, wo sowohl Fließgewässer als auch Trockenrasen im Fokus waren. Die Bilanz der gemeinsamen Tagung der zwei Arbeitskreise aus zwei unterschiedlichen wissenschaftlichen Gesellschaften, die in dieser Form erst einmal zuvor (2016 in Trier) stattfand, war sehr positiv, so dass die Organisation zukünftiger Fachtagungen in regelmäßigem Turnus im gemeinsamen Format angepeilt wird.