Vor dem Hintergrund, dass die derzeitigen Produktions- und Verbrauchsmuster von Nahrungsmitteln in Europa massive ökologische und mehr noch gesundheitliche Kollateralschäden bedingen, wird in dem Vortrag dafür plädiert, den Agrar- und Ernährungssektor nicht nur aus Perspektive der Produzenten zu betrachten. Anhaltende Trends, wie das globale Bevölkerungswachstum, die Wohlstandsentwicklung in vielen Schwellenländern, die zunehmende Verdrängung von natürlichen Ökosystemen durch eine Ausbreitung von landwirtschaftlich genutzter Fläche sowie eine Zunahme ernährungsmitbedingter chronisch-degenerativer Erkrankungen, machen es notwendig, den Agrar- und Ernähungssektor aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive zu betrachten. Bezugnehmend auf Deutschland wird in dem Vortrag gezeigt, dass gegenwärtig rund 30 Prozent der nationalen Umweltbelastungen aus dem Konsum von Nahrungsmitteln und Getränken resultieren. Bedingt durch die starke Einflechtung des Agrar- und Ernährungssektors in den europäischen und globalen Handel, werden neben den Auswirkungen im Inland zudem Umwelteffekte im Ausland verursacht. Hinzu kommt, dass etwa ein Drittel aller Krankheits-kosten durch eine unausgewogene Ernährung verursacht werden. Im Vortrag werden verschiedene Möglichkeiten der Umwelt- und Gesundheitsbewertung von Nahrungsmitteln, Rezepturen sowie kompletten Ernährungsmustern präsentiert sowie verschiedene Lösungsansätze vorgestellt.
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Eingeladen von Hanna Schösler, Koordinatorin Profilfeld Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften
BayCEER-Kolloquium: |
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Dialog: |
Fr. 17.05.2024 Forum Zukunftswald: Bodenvegetation: Erkennen und deren Bedeutung für den Waldbau |
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Mi. 15.05.2024 Kurzführung | "Botanische Mittagspause" |
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