Die Asiatischen Tigermücke in Städten
Die Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus, Diptera, Culicidae) ist ein kompetenter Vektor für Arboviren wie Dengue-Virus, Chikungunya-Virus, West-Nil-Virus und Zika-Virus. Die invasive Art kann sich schnell an neue Umweltbedingungen anpassen und breitet sich kontinuierlich in Richtung Mitteleuropa aus.
Auch Deutschland weist klimatisch günstige Bedingungen für die Ansiedlung der Stechmücke auf. Erste Ansiedlungen sind bereits erfolgt, z.B. in Baden-Württemberg, Hessen, Berlin. Der Krankheitsüberträger wird auch regelmäßig in Bayern eingeführt. Es besteht die berechtigte Sorge, dass es auch in Bayern zu langfristigen Ansiedlungen kommen wird, insbesondere wenn man die Klimawandelbedingungen mit in Betracht zieht.
Welche Rolle die Städte mit ihrem bekannten Wärmeinseln-Effekt spielen, ermitteln wir anhand eines Populationsmodelles für die Asiatischen Tigermücke für acht Städte in Bayern: Augsburg, Bayreuth, Fürth, Ingolstadt, München, Nürnberg, Regensburg, und Würzburg.
Karten und Zeitreihen der Stechmückenentwicklung werden in 2025 zur Verfügung gestellt.