Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel

Bildungsprojekt im Ökologisch-Botanischen Garten (ÖBG) der Universität Bayreuth

Wasserstrategien im Klimawandel - Titelfoto

Unser Klima ändert sich. Pflanzen aus den trocken-warmen Klimazonen der Erde haben zahlreiche Strategien entwickelt, um bei Hitze und Wassermangel wachsen und gedeihen zu können. Wie schaffen sie das - und können wir uns davon etwas abschauen? Mit seiner großen Auswahl an Pflanzenarten aus aller Welt ist der Ökologisch-Botanische Garten der ideale Ort, dieser Frage gemeinsam nachzugehen.

Die Zukunft wirft für uns Menschen viele "Wasserfragen" auf: Welche Pflanzen kommen in unserer Region mit höheren Temperaturen und weniger Wasser aus? Wie können wir möglichst effektiv und sparsam bewässern? Wo überall können wir wertvolles Regenwasser speichern? Und was hat es mit dem unsichtbaren „virtuellen Wasser“ auf sich, das in Lebensmitteln steckt? Diese Themen können modular gebucht und altersgerecht vertieft werden.

Das Komplettprogramm: Im Rollenspiel „Zukunftskonferenz“ kommen Menschen aus den verschiedensten Lebensbereichen zusammen, um gemeinsam mögliche Lösungen auf die Wasserfragen der Zukunft zu suchen. Durch Perspektivwechsel wird so die große Breite und Vielfalt der Wasserstrategien erkennbar, die wir in Zeiten des sich wandelnden Klimas anwenden können.

  • Zielgruppen:
    Schulklassen (ab 5. Klasse), Jugendgruppen, Erwachsenengruppen

  • Formate:
    Buchbar ist das vierstündige Komplettprogramm mit Zukunftskonferenz
    sowie zweistündige Themenmodule zu
    • Basimodul: Wasserstrategien der Pflanzen
    • Modul 1: Wasser schlau speichern & klug nutzen
    • Modul 2: Wassersensible Ernährung
    • Modul 3: Zukunftsgrün für Stadt und Gärten



Berichte von teilnehmenden Schulen:

 

Wissenschaftliche Begleitforschung

Der Lehrstuhl für Didaktik der Geographie, FAU Erlangen-Nürnberg, untersucht im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung die Wirkungen des Bildungsangebots mit Pre-Post-Test-Design Fragebögen. Neben offenen Rückmeldungen werden Einstellungen, Interessen, Selbstwirksamkeitserwartungen und wahrgenommene Betroffenheit der Teilnehmenden mit Blick auf den Klimawandel vor und nach Teilnahme am Bildungsprojekt mit item-basierten Skalen erfasst. Zusätzlich wird das subjektiv eingeschätzte Wissen der Teilnehmenden hinsichtlich zentraler Inhalte erfragt.

  • Erste Ergebnisse (Stand Oktober 2023)
    Die vorher-nachher-Vergleiche zeigen neben den sehr positiven Bewertungen des Bildungsprojekts deutliche Zuwächse im Bereich der Selbstwirksamkeitserwartungen und der wahrgenommenen Betroffenheit vom Klimawandel. Zudem wird das subjektive Wissen mit Blick auf die Inhalte nach der Teilnahme sehr stark höher eingeschätzt als vorher, was ebenfalls auf den Erfolg der Bildungsmaßnahme verweist.

 

Das Bildungsprojekt wurde in AquaKlif gemeinsam mit dem Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth konzipiert. Die wissenschaftliche Begleitforschung erfolgt durch den Lehrstuhl für Didaktik der Geographie der FAU Erlangen-Nürnberg. Das Projekt wurde 2022/23 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) im Rahmen der Intensivierung der Umweltbildung gefördert. Als Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.Bayern des StMUV ist der ÖBG ausgezeichneter Akteur in der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
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