Erstmals veröffentlichen bayerische Forschende einen frei zugänglichen Online-Atlas zu Ökosystemleistungen in Bayern. Darin ist ersichtlich, welchen Nutzen der Mensch aus der Natur zieht: Ernte, Klima, Erholung und ähnliches. Forscher*innen an der Professur für ökologische Dienstleistungen der Universität Bayreuth haben die interaktiven Karten des Atlas gestaltet. Eingeflossen sind zahlreiche Ergebnisse aus dem Bayerischen Klimaforschungsnetzwerk bayklif.
Zum Main FlussFilmFest im März 2023 wurde der Webauftritt des in Bayreuth zur Landesgartenschau 2016 gestalteten Auenlehrpfads aktualisiert. Hier findet sich jede Menge Wissenswertes rund um die Bedeutung der Auen für Biodiversität, Stadtklima und Wasserregulierung im Klimawandel.
Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit vorgelegte Nationale Wasserstrategie wurde Mitte März 2023 im Bundestag beschlossen. Der Entwurf war in der vergangenen Legislaturperiode in einem Dialogprozess entstanden. Die Strategie will angesichts der sich verschärfenden Klimakrise systematisch für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser sorgen. Hintergründe und Links zum Dokument unter:
Die halbstündige Sendung "Bayerns Bächen geht die Luft aus", in der Regisseur Jan Kerckhoff im Jahr 2022 Forschungsarbeiten aus AquaKlif dokumentierte, wurde schon mehrfach wiederholt und soll fürs internationale Programm der Deutschen Welle übersetzt werden (DW-Wissenschaftsreihe "Projekt Zukunft").
Sie wurden lange übersehen: Säume, die Übergänge zum Beispiel zwischen Wald und Acker oder zwischen Wiese und Bach. Dabei sind sie ökologisch besonders wertvoll und gelten als sehr empfindlich. Eine Radio-Reportage von Bayern 2 erklärt die fachlichen Hintergründe sowie ganz praktische Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Mit zu hören ist Prof. Dr. Jürgen Geist zur Bedeutung der Säume für den Gewässerschutz (10.05.2023, 23 Minuten).
Der Deutschlandfunk berichtet von der KAHR-Konferenz, die Forschungsergebnisse zu Ablauf und Folgen der Flutkatastrophe im Ahrtal vorstellt und Konsequenzen diskutiert. Die für den Verlauf der Katastrophe problematischen großen Treibholzmengen stammen einer Studie nach vor allem aus Ufergehölzen. Hören Sie mehr zum möglichen Zielkonflikt zwischen Hochwasser- und Gewässerschutz (Reportage vom 9.5.2023, ab Minute 10:30):
Anlässlich des Weltwassertags interviewte Redakteur Gunter Becker vom Nordbayerischen Kurier Prof. Dr. Stefan Peiffer zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt, und zu Anpassungsoptionen: "Wir müssen gegensteuern und alle Möglichkeiten nutzen, das Wasser in der Fläche zu halten, damit es hier versichkern kann" Das Bild zeigt den beispielhaften Wasserrückhalt am renaturierten Roten Main. Zum Artikel vom 22. März 2023:
Am 23. März sendete die Wissenschaftssendung "Nano" auf 3sat einen Beitrag über die Waldquellen-Forschung von Prof. Carl Beierkuhnlein (zweites Thema, Minute 6-13). Der Beitrag zeigt eine gekürzte Fassung aus der BR-Dokumentation "Bayerns Bächen geht die Luft aus" zur Forschung im AquaKlif-Projekt von Jan Kerckhoff.
Im Dezember 2022 nahm Jürgen Geist am UN-Gipfel zur Biodiversität in Montréal teil, während Johannes Barth zur gleichen Zeit am UN-Gipfel zum Grundwasser in Paris teilnahm. Zweifelsohne gibt es wichtige – aber kaum erforschte – Verbindungen zwischen beiden Themen, und das Projekt AquaKlif liefert ein gutes (wenn auch viel zu seltenes) Beispiel dafür, wie man einige davon angehen kann. Dies führte zu einer kurzen Korrespondenz in der Zeitschrift Nature. Es liegt auf der Hand, dass wir mehr Projekte brauchen, die in diese Richtung arbeiten.
Mo. 21.11.2022 aktuell Verlängert für 2023: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |