Mehr zu Prof. Dr. Klaus-Holger Knorr und der Arbeitsgruppe Ökohydrologie und Stoffkreisläufe am Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster.
Die Biogeochemie beschäftigt sich mit den Stoffkreisläufen chemischer Elemente - verschiedene Beispiele dafür zeigt der englische Wikipedia-Beitrag Biogeochemical Cycle.
Ideale Wasser-Regulation: das Torf bildende obere Akrotelm wächst und leitet Wasser ab, das Katotelm darunter ist mit Wasser gesättig - mehr dazu in Aufbau von Hochmooren (Wikipedia).
Frühere Moorflächen werden heute in Deutschland überwiegend als Grünland und Äcker genutzt - und so zur Quelle von Treibhausgasen. Zahlen dazu bietet die Webseite "Moorwissen".
Moor muss nass! Das Motto des Greifswald Moor Centrum ist der erste Schritt zur Renaturierung. Wesentlicher zweiter Schritt ist die Wieder-Ansiedlung schwer zersetzbarer Moorvegetation.
Moore weltweit: Das regenwassergespeiste Hochmoor "Lungsmossen" in Värmland, Schweden (Foto: M. Sander) ist von Torfmoosen dominiert und praktisch unberührt. Hier forscht die ETH Zürich (Prof. M. Sander).
Das Niedermoor Chichi in China (Foto: KH Knorr) liegt auf 1830 Metern Höhe in der Nähe des Changbai Mountain Kraters. Es stellt eine sehr junge Phase der Verlandung und Moorbildung dar.
Moorbildung im auftauenden Permafrost im Norden Albertas, Kanada (Foto). Der Zerfall des Permafrost ist an den schräg stehenden Bäumen zu erkennen, in den Mulden bilden sich Moore oder kleine Seen.
Die Moorflächen in Kanada sind ausgedehnt. So werden Moore nach dem Torfabbau mit Torfmoos-Material von Spenderflächen wiederhergestellt: Anleitung zur Peatland Restoration (EN/FR).
Damit Renaturierung gelingt, wurden für deutsche Verhältnisse Verfahren zur Etablierung von Bulttorfmoosen in wiedervernässten Hochmooren nach Abtorfung (PDF, 2019) entwickelt und erprobt.
Ermöglicht wurde und wird die gemeinsame Forschung zum Thema effektive Hochmoor-Regeneration durch die Stiftung Lebensraum Moor.
Außer nützlich auch einfach nur schön: Moor-Details im Süden Patagoniens (Foto: Seno Skyring) mit dem Torfmoos Sphagnum magellanicum und den Polsterpflanzen Astelia pumila und Donatia fascicularis.